Apple erhält die meisten Beschwerden von Chinas Verbrauchern

22.10.2020

Laut einem kürzlich von Chinas oberster Marktaufsichtsbehörde veröffentlichten Bericht rangierte Apple in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf Platz 1 der Beschwerdeliste chinesischer Verbraucher.


Das Unternehmen war in den ersten neun Monaten des Jahres Ziel von mehr als 38.000 Beschwerden. Dies sei unter insgesamt 54.127 Marken die größte Anzahl von Beschwerden, die über „12315“ - eine von der Regierung unterstützte Hotline und Online-Plattform – eingereicht wurden, teilte Chinas Staatliche Marktregulierungsbehörde mit.


In dem diese Woche veröffentlichten Bericht heißt es, dass das iPhone mit rund 19.900 Beschwerden in den vergangenen neun Monaten Gegenstand der meisten Beschwerden über Apple-Produkte gewesen sei - gefolgt von Apples MacBook, iPad und Spielesoftware.


Über den Kundendienst von Apple habe es zudem 10.800 Beschwerden gegeben - mehr als 28 Prozent der Beschwerden. 7851 Beschwerden oder ein Fünftel der Gesamtzahl betrafen überdies Qualitätsprobleme.


Die Behörde forderte, dass Unternehmen den sich wandelnden Anforderungen der Verbraucher und dem Streben nach höherer Qualität gerecht werden und das Niveau und die Leistungsfähigkeit ihrer Dienstleistungen erhöhen sollten, um den Nutzern bessere Produkterfahrungen zu bieten.


Chinesische Verbraucher reichten in den neun Monaten über 12,1 Millionen Beschwerden ein, und die Behörden halfen den Verbrauchern, Reklamationen in Höhe von mehr als 2,2 Milliarden Yuan wieder gutzumachen - ein Anstieg von über 72 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


Unabhängig davon stellte die Regulierungsbehörde fest, dass die Beschwerden bezüglich des Online-Shoppings um mehr als 42 Prozent auf fast 1,5 Millionen angestiegen sind, da sich Chinas Wirtschaft weiterhin kontinuierlich von der COVID-19-Pandemie erholte und der Online-Handel rasch zunahm. Die Behörde berichtete, dass illegale Praktiken in diesem Sektor vor allem verbotene Werbung sowie Probleme mit Fälschungen umfassten. Zudem komme eine große Anzahl von Beschwerden von Verbrauchern in wirtschaftlich entwickelten östlichen Regionen einschließlich der Provinzen Zhejiang und Jiangsu.


Auch der Livestreaming-E-Commerce-Sektor war ein häufiges Ziel der Beschwerden, nachdem er während der Pandemie in der ersten Hälfte dieses Jahres zu einer verstärkten Nachfrage nach Online-Einkaufsmöglichkeiten bei Verbrauchern, die ihr Haus nicht verlassen konnten, geführt hatte. Bis Juni hatte die Zahl der Livestreaming-E-Commerce-Konsumenten in China 309 Millionen betragen, wie aus dem jüngsten statistischen Bericht von China Internet Network Information Center hervorgeht.


In den ersten drei Quartalen bearbeiteten die Behörden rund 21.900 Beschwerden im Zusammenhang mit dem Livestreaming, von denen 60 Prozent auf Probleme im E-Commerce zurückzuführen waren. Die schlechte Qualität der Produkte, übertriebene Werbung und Probleme nach dem Verkauf seien die Hauptprobleme auf der Beschwerdeliste der Livestreaming-Verbraucher im E-Commerce gewesen, teilte die Regulierungsbehörde mit.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Apple,Beschwerden,Marktregulierung,Livestreaming,E-Commerce