Diplomatie

USA wollen die Welt mit Einheitsfront gegen China täuschen

25.10.2020

Die jüngsten Äußerungen des US-amerikanischen nationalen Sicherheitsberaters Matt Pottinger sind ein weiteres Beispiel dafür, wie China-Kenner innerhalb der US-Regierung versuchen, eine Einheitsfront gegen China zu bilden. Dieses Vorgehen verdeutlicht die voreingenommene Haltung gegenüber China, unter der die Menschen in beiden Ländern leiden.


Foto von VCG


Matt Pottinger, der stellvertretende nationale Sicherheitsberater der USA, hielt am Freitag während einer von der Londoner Denkfabrik „Policy Exchange“ veranstalteten Videokonferenz eine Rede auf Chinesisch. Wie viele andere hochrangige US-Beamte griff er darin Chinas System und Chinas „Ambitionen" an. In einem Versuch, sich von anderen zu unterscheiden, konzentrierte er sich in seinen Ausführungen auf die Arbeit der sogenannten „Einheitsfront" (united front) Chinas und zeigte gleichzeitig sein ausgeprägtes Verständnis von China.


Pottinger hatte vor seiner Arbeit als Sicherheitsberater etwa zehn Jahre lang fürReutersund dasWall Street Journalals Korrespondent in China gearbeitet. Wie schon damals in seinen voreingenommenen Berichten über China gibt er auch jetzt den amerikanischen und westlichen Zentralismus nicht auf. Er weigert sich, China als ein Land unter Gleichen zu betrachten. Stattdessen bewertet er China lediglich danach, wie es den USA und dem Westen dienen kann. Er verhält sich damit wie ein „Vorarbeiter", der anderen seine Vorgaben aufzwingen will.


Pottinger sagte, der Sieg der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) im Bürgerkrieg sei „weniger ihre Kampfkraft" gegenüber der Kuomintang zu verdanken, sondern vielmehr mit der Arbeit der sogenannten „Einheitsfront" zu erklären. Er ist der Ansicht, dass die KPCh ähnliche Taktiken nun auch im Umgang mit dem Westen anwende. Das ist allerdings absurd. Die KPCh und die Kuomintang führten einen Krieg auf Leben und Tod - ein solches Verhältnis unterscheidet sich völlig von den heutigen Beziehungen zwischen den Großmächten im Zeitalter der Globalisierung.


Seit Chinas Reform und Öffnung hat die chinesische Gesellschaft konsequent dieselbe Grundeinstellung gegenüber den USA und dem Westen: Einerseits will China von deren fortschrittlichen Technologien und ihrer Kultur lernen und gleichzeitig sollen jegliche Einmischung in die inneren Angelegenheiten Chinas und Versuche, China zu stürzen, verhindert werden. Das chinesische Volk hat nie daran gedacht, den Westen zu verändern. Die USA und der Westen sind jedoch seit jeher von dem Wunsch besessen, China umzugestalten. Sie bringen dieses Denken oft öffentlich zum Ausdruck und glauben, dass China politisch genauso ehrgeizig ist wie sie selbst.


In den vergangenen Jahrzehnten hat die Abteilung der „Einheitsfront“ in Chinas Außenbeziehungen nie eine dominierende Rolle gespielt. Sie widmet sich der Förderung der Einheit von Menschen aus verschiedenen Kreisen Chinas, der Ermutigung des im Ausland lebenden chinesischen Volkes, zur Wiedervereinigung und Entwicklung Chinas beizutragen, und der Verbesserung der Freundschaft zwischen Ausländern und Chinesen. Welche dieser Maßnahmen ist eine böswillige Unterwanderung des Westens? Keine. Stattdessen sind es allesamt Praktiken, die jedes Land anwenden kann und in der Tat auch anwendet.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: USA,Einheitsfront,China,China-Kenner,Pottinger