Die Rede von Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping auf der Shanghai-Organisation ist auf positive Resonanz gestoßen. Darin schlug er eine Vertiefung der Zusammenarbeit auf allen Gebieten vor, insbesondere im Gesundheitssektor.

Xi Jinping hält zum 20. Treffen des Rates der Staatsoberhäupter der Shanghai Cooperation Organization eine Rede. (Foto: Xinhua)

Die Rede von Chinas Staatspräsidenten Xi Jinping beim 20. Treffen der Staatsoberhäupter der Shanghai-Organisation am Dienstag hat einen Kurs für die nächste Phase der Entwicklung der Organisation vorgezeichnet und positives Feedback von unterschiedlichen Seiten erhalten. In einer Videoansprache habe Xi einen „China-Plan“ zur Förderung der Organisation vorgelegt, sagte der Vizeaußenminister Le Yucheng auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Die Rede habe das Konzept einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit weiter bereichert, sagte Le. Er fügte hinzu, dass der Präsident erstmals auch die Errichtung einer Gemeinschaft der Gesundheit, Sicherheit, Entwicklung und der Kultur innerhalb des Rahmenwerkes der Shanghai-Organisation (SCO) angeregt habe.

Auf der Versammlung tauschten Xi und die anderen Staatschefs mit Blick auf COVID-19 ihre Ansichten zu einer weiteren Stärkung der Kooperation innerhalb der SCO aus und sprachen auch über internationale und regionale Fragen.

Die Staatschefs diskutierten neue Ideen und Maßnahmen, um den Risiken und Herausforderungen zu begegnen und Sicherheit und Entwicklung zu fördern, einen Konsens zu erzielen, die Kooperation im Detail zu planen und eine klare Richtung für das Wachstum der SCO in der nächsten Phase vorzugeben, die nach den Worten von Le „entscheidenden positiven Einfluss auf den regionalen Frieden und den Weltfrieden sowie die Entwicklung“ haben werde.

Staats- und Regierungschefs auf dem Gipfel gratulierten China für seine wesentlichen strategischen Ergebnisse im Kampf gegen die Pandemie und dankten dem Land für seine starke Unterstützung im Kampf gegen das Virus.

Chinas Übernahme der Führung bei der Wiederaufnahme der heimischen Produktion und dem regulären Betrieb habe einen wichtigen Impuls für die regionale und globale Erholung der Wirtschaft geleistet. Sie sprachen in hohen Tönen von einer Reihe von Kooperationsinitiativen, die China in Gang gebracht habe.

Gestützt auf Chinas Vorschlag gab der Gipfel eine besondere Stellungnahme zum Umgang mit der Pandemie ab. Sie besagt, dass alle Seiten darin übereinstimmen, sich im Kampf gegen COVID-19 gegenseitig zu unterstützen und ein stärkeres Gesundheitssystem zu errichten, das Potenzial der Weltgesundheitsorganisation zu stärken sowie das Leben und die Gesundheit der Menschen zu schützen.

Die Regierungschefs der Mitgliedsstaaten unterzeichneten eine Gipfelerklärung sowie fünf weitere Stellungnahmen; zum 75. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg, die Kontrolle des Internets, um die Verbreitung von Terrorismus, Separatismus und Extremismus zu verhindern, die internationale Informationssicherheit, den Umgang mit den Gefahren durch Drogen und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Digitalwirtschaft.

Die Staats- und Regierungschefs billigten auch eine Reihe von Dokumenten zur Kooperation auf Gebieten wie medizinische Dienstleistungen und Gesundheit, dem Wachstum von Gemeinschaften und Austausch zwischen den Ländern.

Xu Bu, Präsident des China Institute of International Studies, sagte, das Gipfeltreffen stärke das Vertrauen und stelle eine notwendige Triebkraft für die SCO-Mitglieder im Kampf gegen das Virus und zur Wiederbelebung der Wirtschaft bereit.

Das Gipfeltreffen habe stattgefunden, während die Pandemie die öffentliche Gesundheit, die Sicherheit, die Wirtschaft und die Stabilität der SCO-Mitgliedsstaaten gefährde, sagte Xu. Die Länder sollten einen neuen Typ der internationalen Beziehungen errichten, der auf Fairness, Gerechtigkeit, Kooperation zu beiderseitigem Vorteil beruhe und an einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit arbeiten.