Die Untätigkeit der USA im Kampf gegen die Pandemie gefährdet die ganze Welt

18.11.2020

Statistiken der John Hopkins University zufolge gab es am 17. November in den USA an einem einzigen Tag mehr als 147.000 neu diagnostizierte COVID-19-Fälle. Laut der New York Times verzeichneten die USA in der vergangenen Woche täglich durchschnittlich etwa 155.442 neue Fälle.


Die US-Regierung kümmert sich jedoch nicht um ihren „neuen Rekord“ im Kampf gegen die Pandemie und verbreitet weiterhin ihre böswilligen Anschuldigungen. Kürzlich bezeichneten hochrangige US-Beamte das Coronavirus in den sozialen Medien als das „China-Virus“. Eine aktuelle Studie des Nationalen Krebsinstituts in Mailand zeigt jedoch, dass das Coronavirus möglicherweise bereits seit September 2019 in Italien im Umlauf ist - drei Monate bevor es erstmals in China auftrat. Das „politisierte Virus“ kann keine Leben retten, sondern bedroht die globale Gesundheitssicherheit.



Das Weiße Haus hat nicht nur keine Anstrengungen bei der Pandemie-Bekämpfung im eigenen Land unternommen, noch dazu hat es keine Mühen gescheut, die globale Zusammenarbeit in der Eindämmung der Corona-Pandemie zu zerstören. Den Export von medizinischen Schutzausrüstung zu verbieten, der WHO die Finanzierung „abzuschneiden“, einen regelrechten Impfstoffnationalismus zu betreiben - durch alle diese hegemonialen Verhaltensweisen hat sich das Weiße Haus bei jedem Schlüsselpunkt im globalen Kampf gegen die Corona-Pandemie zur entgegengesetzten Seite der gesamten Menschheit gestellt. Am 11. September stimmte die 74. Plenartagung der Generalversammlung der Vereinten Nationen einer umfassenden Resolution zur Corona-Pandemie zu. Der Resolutionsentwurf wurde mit der absoluten Mehrheit von 169 Ja-Stimmen und 2 Gegenstimmen verabschiedet, und die USA sind gerade eine der „2“.


Nach dem Ausbruch der Pandemie in den USA hat die US-Regierung angesichts der täglichen dramatischen Zunahme der Neuinfektionen wirksame Maßnahmen nicht rechtzeitig ergriffen. Stattdessen schob sie die Schulden rücksichtslos auf andere Länder sowie die WHO und versuchte sie zum „Sündenbock“ für die Versäumnisse im Kampf gegen die Pandemie zu machen.


Am 14. April beschuldigte die US-Regierung die WHO der Untätigkeit bei der Prävention und Kontrolle der Pandemie, der Intransparenz bei der Meldung der Krankheitsfälle und kündigte zugleich an, die Finanzhilfe für die WHO auszusetzen. Dies stellt eher eine Art „Deadbeat-Verhalten“ dar, denn bisher schulden die USA der WHO noch einen großen Teil der Mitgliedsbeiträge für 2019, ganz zu schweigen von Beiträgen für 2020.


Mit der Verschärfung der Pandemie im Inland haben sich die Vorwürfe der US-Regierung gegen die WHO auf gleiche Weise verschärft. Am 6. Juli teilten die USA den Vereinten Nationen mit, dass sie sich im Juli 2021 aus der WHO zurückziehen würden, was von Richard Horton, Chefredakteur von The Lancet, scharf kritisiert wurde. Zu einem kritischen Zeitpunkt, in dem die Welt gerade vor einer humanitären Notlage stand, ist der Austritt der USA aus der WHO gleich wie das „Verhalten eines Schurken“, sagt Horton.


Impfstoffe sind der Schlüssel zur Beendigung der weltweiten Ausbreitung der Pandemie. Gemeinsame Forschung und Entwicklung sowie eine gerechte Verteilung von Impfstoffen sind schon zu einem globalen Konsens geworden. Aber unter dem Motto „Amerika Zuerst“ hat die US-Regierung schon seit dem Ausbruch der Pandemie den „Impfstoffnationalismus“ betrieben.


Nach Angaben der WHO vom 24. Oktober haben sich zurzeit schon 172 Länder und Regionen der internationalen Impfinitiative Covax angeschlossen, mit dem Ziel, dass bis Ende 2021 weltweit mindestens 2 Milliarden sichere und wirksame Impfstoffdosen bereitgestellt werden können. Die USA interessieren sich jedoch nicht dafür. Die WHO hat mehrmals an die internationale Staatengemeinschaft appelliert, „die Gefahren des Impfstoffnationalismus um jeden Preis zu vermeiden“, aber die USA handeln immer weiter eigenmächtig.


Tatsächlich sind die USA, die eigentlich über weltweit fortschrittlichste medizinische Bedingungen verfügen, seit der weltweiten Ausbreitung der Pandemie zum Land, das die Pandemie am schlimmsten kontrolliert hat, geworden. Gegenüber den Versäumnissen der USA hat die internationale Gemeinschaft Enttäuschung gezeigt. Es wird allgemein angenommen, dass die USA während der „größten Krise der Welt seit dem Zweiten Weltkrieg“ ihre gebührende Führungsrolle nicht getragen und nicht einmal einen richtigen Schritt im Kampf gegen die Pandemie gemacht haben.


Am 22. Oktober veröffentlichte The New York Times einen Artikel mit dem Titel „America and the Virus: ‘A Colossal Failure of Leadership’“. Dabei wurde Devi Sridhar, Professor für globale öffentliche Gesundheit an der Universität von Edinburgh in Großbritannien, zitiert: „Es ist wirklich traurig zu sehen, dass die USA vom Verfechter der globalen Gesundheit zum Gespött der ganzen Welt wurden.“


Leider ignorieren die USA alle Kritiken und bestehen auf ihrem eigenen Willen. Trotz dieser humanitären Katastrophe mit mehr als 200.000 Opfern kümmern sich die US-Politiker nach wie vor nur um ihre Stimmzettel.

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Quelle: People.cn

Schlagworte: USA,Pandemie,Impfstoffnationalismus,Zusammenarbeit