Die EU-Staaten wollen in Zukunft koordinierter gegen die COVID-19-Pandemie vorgehen. Dies geht aus einer Videokonferenz der Staats- und Regierungschefs der EU am Donnerstag über einen koordinierten Kampf gegen COVID-19 hervor.

Hauptthemen der Konferenz waren eine stärkere Koordinierung bei Schnelltests, Impfungen und der Aufhebung von Kontrollmaßnahmen.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnte vor einer zu frühen Lockerung von Maßnahmen. Sie sagte: „Nachdem die erste Welle abgeebbt ist, haben wir natürlich im Sommer die Maßnahmen etwas gelockert, wohl auch zu schnell gelockert und es geht dabei nicht nur ums Reisen.“

EU-Ratspräsident Charles Michel sprach sich nach den Beratungen dafür aus, nationale Alleingänge zu vermeiden. „Wir sitzen alle im selben Boot“, so Michel. Die Infektionszahlen stiegen überall in Europa, Krankenhäuser stünden unter Druck, immer mehr Staaten verhängten Beschränkungen bis hin zu Lockdowns. Auf die „harte Zeit“ der zweiten Corona-Welle müsse die EU mit „Zusammenhalt und Solidarität“ reagieren.