Shenzhen

Die „Greater Bay Area Innovationskonferenz 2020“ fand am Wochenende in Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong statt. Dabei wurde diskutiert, wie intelligente Städte und digitale Verwaltung noch besser gefördert werde können.

Nie Xinping, stellvertretender Bürgermeister von Shenzhen, sagte, die Stadt wollte Cybersicherheit und industrielle Innovationen fördern. Dadurch könnten sowohl das Konzept einer intelligenten Stadt als auch die effizientere Gestaltung der Regierungsdienstleistungen sicherheitstechnisch unterstützt werden.

Das Thema der Konferenz, die von Shenzhens Stadtregierung ausgerichtet wurde, lautete „Neue Infrastruktur, neue Sicherheit".

In diesem Jahr hat sich die Entwicklung von 5G und neuartiger Infrastruktur, wie künstliche Intelligenz (KI), Big-Data-Zentren und das industrielle Internet, in China noch einmal beschleunigt.

„Der Kern der neuartigen Infrastruktur ist das mobile Internet, das Internet der Dinge, Cloud Computing, Big Data und KI, deren Endergebnis intelligente Städte sind", sagte Fang Binxing, ein Akademiker der Chinesischen Akademie für Ingenieurwissenschaften.

Im Juli hat Shenzhen einen Plan für den Bau neuartiger Infrastruktur für den Zeitraum von 2020 bis 2025 vorgestellt. Für die ersten 95 Projekte werde eine Gesamtinvestitionssumme von 411,9 Milliarden Yuan (62,6 Milliarden US-Dollar) benötigt, hieß es in dem Plan.

Die neuartige Infrastruktur werde die Entwicklung der digitalen Wirtschaft stark fördern, aber sie werde gleichzeitig auch beispiellose Sicherheitsherausforderungen für den Cyberspace mit sich bringen, betonte Nie.

Auf der Konferenz diskutierten Hunderte von Branchenführern über neue Probleme der Cybersicherheit und tauschten ihre Gedanken über verschiedene Innovationen in dieser Branche aus.

Angetrieben von der Spitzentechnologie würden sich das Leben der Menschen und die soziale Entwicklung verändern, während die Städte intelligenter werden. Doch während die Menschen neue Technologien nutzen, müssen sie auch verantwortungsvolle Maßnahmen zum Schutz der Datensicherheit und der Privatsphäre ergreifen, mahnte Guo Renzhong, ein Akademiker der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen. Gleichzeitig müssten Gesetze und Vorschriften die Nutzung von Daten abdecken, fügte er hinzu.