Inselkreis Dongshan mit Äpfeln, Fisch und Umweltschutz erfolgreich

24.12.2020


Der Kreis Dongshan in der Stadt Zhangzhou in der Provinz Fujian ist der sechstgrößte Inselkreis Chinas und der zweitgrößte in der Provinz Fujian. In den 1950er Jahren bauten die Inselbewohner unter Leitung von Gu Wenchang, dem damaligen Parteisekretär vom Kreis Dongshan, Küstendämme, um Sandstürme zu bändigen und die „Grüne Große Mauer" zu errichten.

Der Meeresfrüchtezüchter Xu Boshan sagte, vor zehn Jahren stürzten sich Austern-, Abalonen-, Seetang- und andere Meeresfrüchtezüchter auf die Ausweitung des Zuchtgebiets. So sei das Meer mit schwimmenden Bällen und Netzen aus Plastikschaum bedeckt, wobei verwitterte Schaumstoffpartikel oft überall auf der Oberfläche schwammen. Der Meeresboden sei voller fischiger Gerüche von jahrelang abgelagertem Zuchtfutter. Die Qualität der Meeresfrüchte wurde durch die Überkultivierung und die sich verschlechternde Umwelt beeinträchtigt, so Xu.

Im Juni dieses Jahres startete das Dorf Xiaxikeng die Erneuerung alter Schwimmbälle und Käfige. „Jetzt wurden die alten Fischereiflöße und Netze aus dem Schaumstoff durch umweltfreundliches Plastik ersetzt, wobei die Regierung zwei Drittel der Kosten subventioniert und wir nur ein Drittel beisteuern.“ Xu Boshan erklärte, die alten Schaum-Fischerboote und -käfige hätten alle zwei Jahre ausgetauscht werden müssen, die neuen hätten dagegen eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahre. Langfristig spare dies Kosten und verbessere die Meeresumwelt.

Weil der Ruf „ökologisches Fischerdorf" immer berühmter wird, haben die Dorfbewohner in Xiaxikeng neben der Fischerei und Fischrestaurants Freizeittourismus und andere Industrien entwickelt. Xu Boshans Arbeit hat sich zudem von der „Fischerei plus Zucht" in der Vergangenheit zur „Landwirtschaft im Winter und Tourismus im Sommer" gewandelt. Im letzten Jahr verdiente er eine Million Yuan RMB. 2019 hat Xiaxikeng 300.000 Touristen empfangen und die touristischen Einnahmen betrugen etwa 14 Millionen Yuan.

Um sich dem Klima der Insel anzupassen, führte der Kreis Dongshan Taiwans grüne Jujube, ein Kreuzdorngewächs, und thailändische Javaäpfel ein, die auf spezielle Weise angepflanzt wurden. Das bereicherte die Industrie des Inselkreises. Mit den ökologischen Verbesserungen stiegen die Einkommen der Dorfbewohner.

Im Dorf Yecuo in der Gemeinde Qianlou erhielten der 80 Jahre alte Zhang Qiushui, und seine Frau vor knapp fünf Jahren 19 Javaapfel-Sämlinge kostenlos von der lokalen Yuanfa Obstgenossenschaft. Fünf Jahre später trugen die Bäume schon reife Früchte.

„Vor fünf Jahren gab mir die Genossenschaft nicht nur Baumsetzlinge, sondern entsandte auch Experten, die mich und meine Frau lehrten, Javaäpfel zu pflanzen. Im letzten Jahr erhöhten sich die Einkommen unserer Familie um mehr als 20.000 Yuan durch Javaäpfel.“ Der 80-Jährige sagte, er sei zuvor besorgt gewesen, dass er in seinem Alter keine Pflanzungstechnik mehr lernen könnte, aber jetzt sei er ein „halber Experte". Und das Lebensniveau seiner Familie könne dadurch auch erhöht werden, so Zhang.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Dongshan,Fisch,Umweltschutz