Diplomat aus Singapur: US-Interessen wurden von Reichen entführt

14.01.2021

Die Interessen der Vereinigten Staaten sind von den Reichen entführt worden. Dies sagte Kishore Mahbubani, ein bekannter Diplomat aus Singapur und Akademiker in Asien, in einem exklusiven Interview mit Reportern der China Media Group.

Mit dem ständigen Angriff der US-amerikanischen freien Medien auf Trump weiche man in der Tat von dem wirklichen Problem ab, denn die Hauptursache für den großen Riss in den Vereinigten Staaten sei nicht Trump, sondern dass die USA ein „Land der Reichen“ geworden seien, nicht das, was sie ein „demokratisches Land“ nannten, so Mahbubani weiter. Die Interessen der Vereinigten Staaten seien von dem oberen ein Prozent der Bevölkerung entführt worden. In anderen Klassen gebe es kein Erwerbsgefühl oder gar Enttäuschung.

Der singapurische Diplomat erklärte weiter, nachdem Biden sein Amt angetreten habe, könne er sich nach Abwägung des Für und Wider dazu entschließen, Trump rechtlich zur Rechenschaft zu ziehen. Aber das werde sicherlich große Unzufriedenheit unter den Trump-Anhängern hervorrufen und die Situation in den Vereinigten Staaten werde unberechenbar sein.

Das Interview fand genau zu einem Zeitpunkt statt, an dem das US-Repräsentantenhaus sein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump verschärft. Die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton schlug vor, das Impeachment-Verfahren gegen Trump zu unterstützen. Sie sagte jedoch aus, das grundlegende Problem, das zu den Unruhen im Kapitol in der vergangenen Woche geführt habe, sei die Existenz der „weißen Vorherrschaft“.


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Quelle: CRI

Schlagworte: Interessen,Diplomat,Singapur,USA