Die Geschwindigkeit der Auswertung von COVID-19-Proben in den USA ist enttäuschend. Dies berichtete der US-Fernsehsender CNN am Montag.

Das Tempo der Probenverarbeitung sei besorgniserregend und sogar niedriger als in vielen Entwicklungsländern. Statistiken zufolge lägen die USA in Hinsicht auf ihre Geschwindigkeit bei der Sammlung, Analyse und Bekanntmachung der Gensequenz des neuartigen Coronavirus weltweit nur auf dem 61. Platz. Länder mit mangelnden Ressourcen wie Bangladesch, Sri Lanka und Surinam arbeiteten schneller.

Der Virologe Dr. Peter Hotez vom US-amerikanischen Baylor College of Medicine erklärt: „Das ist wirklich eine traurige Tatsache.“

Von der Probeentnahme eines Patienten in den USA bis zur Bekanntmachung der Virus-Gensequenz vergehen durchschnittlich 85 Tage. „Wenn man 85 Tage wartet, kann eine Gensequenz durch eine seltsame Mutation zu einem Virus werden, das sich unter der Hälfte der Volksmassen ausbreitet“, so der Virologe weiter.