Didi Chuxing, eine der führenden Online-Fahrdienst-Plattformen Chinas, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum 20. Januar die Impfung all ihrer Fahrer in Beijing abzuschließen. Dies war aus Kreisen der Unternehmensleitung zu erfahren.

„Ab 13. Januar haben wir die Impfung all unserer Fahrer gegen COVID-19 organisiert. Die Kampagne soll innerhalb einer Woche abgeschlossen sein," teilte ein Sprecher des Unternehmens in einer E-Mail an CGTN Digital mit.

„Fahrer, die noch keine Impfung erhalten haben, müssen einen negative Nukleinsäuretest innerhalb sieben Tagen vorlegen, um Buchungen über unsere Plattform vornehmen zu können."

Mit der Impfaktion reagiert das Unternehmen auf jüngste Berichte, dass einige der Fahrer des Unternehmens positiv auf das Coronavirus getestet worden seien. Daraufhin sei eine Strafe in Höhe von 1,07 Millionen Yuan (165.240 US-Dollar) für 96 Verstöße gegen die Sicherheitsbestimmungen über Didi verhängt worden. Eine andere ähnliche Plattform Huaxiaozhu („Blumenschweinchen”) sei wegen zwölf Verstößen mit einer Strafe in Höhe von 340.000 Yuan belegt worden.

Das Beijinger Ordnungsamt hat am Sonntag die Bestimmungen für Fahrdiensten verschärft, so müssen die Fahrer nun in regelmäßigen Abständen ihre Körpertemperatur messen, negative Nukleinsäuretests vorweisen und gegen COVID-19 geimpft werden.

Didi ließ verlautbaren, dass bereits Anstrengungen zur Erfüllung der Vorschriften unternommen würden. Am Montag wurde der Fahrgemeinschaftsservice modifiziert und die Fahrgäste darauf verpflichtet, einen QR-Gesundheitscode zu scannen, wenn sie die Dienstleistung nutzen wollten.

„Wir verlangen nun von allen Fahrgästen in Beijing das Miniprogramm zum Scannen von QR-Codes runterzuladen, das bei WeChat oder Alipay erhältlich ist, wenn sie unsere Fahrdienst-Plattform nutzen möchten," sagte das Unternehmen.

„Die Fahrgäste müssen den Gesundheitscode beim Fahrer vorweisen. Fahrgäste, die dies verweigern, oder keine Gesichtsmaske tragen, können vom Fahrer abgewiesen werden."

Um sicherzustellen, das Fahrer Masken tragen und die Fahrzeuge desinfiziert sind, werden über die Plattform der Gesundheitscode der Fahrer überwacht und durch ein innerbetriebliches „mobiles Sicherheitsüberwachungssystem” die Erfüllung aller Auflagen kontrolliert.

„Gegenwärtig würden 99,95 Prozent der Beijinger Fahrer Gesichtsmasken tragen," heißt es vom Unternehmen.

Am Mittwoch hat Didi erneut damit begonnen, Kunststoffschilde in seinen Fahrzeugen zu montieren und in 42 Werkstätten die kostenlose Montage dieser Sicherungsmaßnahme anzubieten. Erstmals war dieser Service im Februar 2020 im kritischsten Zustand der Corona-Epidemie in China angeboten worden. Nach Angaben des Unternehmens seien Kunststoffschilde eine sehr effektive Einrichtung zum Schutz der Passagiere und Fahrer vor einer Tröpfcheninfektion.

Bislang wurde diese Maßnahme gut aufgenommen, so wurde Didi in den sozialen Medien wie Weibo für diesen Schritt gelobt. Fahrer, die von CGTN Digital befragt wurden, sagten, dass diese Einrichtung für alle von Vorteil sei.