Iran hat bei einer zweitägigen Militärübung am Golf erneut Mittelstreckenraketen gegen Ziele im Indischen Ozean abgefeuert. Bei dem Manöver „Großer Prophet 15" wurden Raketen mit einer Reichweite von 1800 Kilometern getestet, darüber hinaus auch Marschflugkörper und Drohnen. Zudem wurden ein neuer Hubschrauberträger und ein neues Raketenschiff präsentiert. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tasnim verliefen die Tests alle erfolgreich.

Nach iranischen Angaben dient der Test am Golf zur Sicherheit gegen potenzielle militärische Bedrohungen seitens der USA. Die iranischen Manöver würden keine Bedrohung für die Länder in der Region darstellen, hieß es aus Teheran.

Allerdings betrachten der Westen und die arabischen Golfstaaten das iranische Militär- und Raketenprogramm durchaus als eine Gefahr für die Golfregion. Zudem besteht die Sorge, dass besonders Irans Mittelstreckenraketen mit Reichweiten bis zu 2200 Kilometern jeden Teil Israels treffen könnten.