South China Morning Post kritisiert Australiens „Doppelstandard“-Herangehensweise an die Pandemie in China und Großbritannien

18.01.2021

Am vergangenen Donnerstag veröffentlichte die Hongkonger South China Morning Post einen Artikel von Daryl Guppy, einem australischen Geschäfts- und Industriekommissar. Er stellte bezüglich der COVID-19-Pandemie Australiens „Doppelstandard" heraus, der von kolonialen Spuren und Rassismus geprägt sei.


Der Artikel weist darauf hin, dass am 20. September ein neues mutiertes Coronavirus erstmals in Kent in Großbritannien entdeckt worden sei. Doch erst am 14. Dezember bestätigte der britische Gesundheitsminister Matt Hancock öffentlich den hochinfektiösen neuen Stamm.


„Wenn das in China passiert, werden die westlichen Medien schnell den Vorwurf der Vertuschung erheben. Aber dieses Mal hat Großbritannien die Welt fast drei Monate lang nicht informiert, während westliche Länder, einschließlich Australien, dies ‚kaum bemerkt‘ haben.“


Trotz der hohen Infektiosität des mutierten Virus hat Australien keine britischen Touristen verbannt. Nachdem sich immer mehr Menschen in Australien mit dem mutierten Virus infiziert haben, hat das Land letzte Woche schließlich Touristen aus Großbritannien aufgefordert, mit einem negativen Zertifikat des Virustests an Bord des Flugzeugs zu gehen. Australiens Reaktion auf die Covid-19-Variante ist mild, was in starkem Kontrast zu den raschen Einschränkungen chinesischer Flüge Anfang Februar steht.


Der Artikel kommt zu dem Schluss, dass die Entscheidung, britische Staatsbürger die Einreise nicht zu verbieten, deutlich zeige, dass die australische Regierung unterschiedliche Gruppen nach unterschiedlichen Regeln behandle, was nicht nur der Beziehung zwischen Australien und China schade, sondern auch der Beziehung zwischen Australien und anderen Ländern.




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Quelle: CRI

Schlagworte: South China Morning Post,COVID-19-Pandemie,Doppelstandard