Die erste Charge des von Ungarn gekauften chinesischen COVID-19-Impfstoffs des Herstellers Sinopharm ist am Dienstag in Budapest eingetroffen. Die Lieferung wurde am internationalen Flughafen Liszt Ferenc von dem Staatssekretär des ungarischen Außen- und Handelsministeriums Tamas Menczer und dem chinesischen Botschafter in Ungarn Qi Dayu entgegengenommen.

„Wir sind das erste Land in der Europäischen Union (EU), das Sinopharm-Impfstoffe einsetzt. Wir versuchen, Leben zu retten und die Wirtschaft zu erhalten und wir kämpfen zusammen mit unseren chinesischen Freunden gegen COVID-19“, sagte Menczer gegenüber Xinhua. „Es ist ein sehr wichtiger Tag für Ungarn.“

Qi sagte, dass China und Ungarn Seite an Seite gegen das Coronavirus kämpfen und die eingetroffenen Impfstoffe Chinas Verpflichtung verkörpern, seinen Impfstoff zu einem globalen öffentlichen Gut zu machen.

Ungarn hatte am 29. Januar die Unterzeichnung eines Kaufvertrages für den chinesischen COVID-19-Impfstoff von Sinopharm bekanntgegeben, der die Impfung von 2,5 Millionen Menschen ermöglichen soll.

Ungarn ist der erste EU-Mitgliedstaat, der die Verwendung chinesischer Impfstoffe genehmigt und diese auch gekauft hat.

Am Dienstag registrierte Ungarn 823 neue COVID-19-Fälle innerhalb von 24 Stunden, was laut der Website der Regierung die nationale Gesamtzahl auf 389.622 erhöht. Zudem starben 85 Menschen innerhalb eines Tages an den Folgen der Virusinfektion, was die Zahl der Todesopfer in dem Land auf 13.837 erhöht. Insgesamt 298.773 Personen in Ungarn sind mittlerweile von der Virusinfektion genesen.