Carrie Lam wird sich Sinovacs Impfstoff spritzen lassen

19.02.2021

Die Regierungschefin in Hongkong, Carrie Lam, kündigte an, dass sie sich den Impfstoff von Sinovac spritzen lassen werde. Eine erste Charge von einer Million Dosen kommt diesen Freitag in Hongkong an. Das Impfprogramm in der Sonderverwaltungszone wird am Dienstag beginnen.


Ein Mitarbeiter des Impfstoffherstellers Sinovac überprüft am Mittwoch verpackte COVID-19-Impfstoffe CoronaVac, bevor sie von Beijing nach Hongkong geliefert werden. Foto: Sinovac


Hongkongs Regierungschefin (Chief Executive) Carrie Lam verkündete am Donnerstag in den sozialen Medien, dass sie den auf dem chinesischen Festland entwickelten Sinovac-Impfstoff nehmen werde. Die Sonderverwaltungszone Hongkong (HKSAR) wird am Freitag die erste Charge von einer Million Dosen erhalten und die Online-Reservierung am 23. Februar eröffnen.

 

Auf einer Pressekonferenz zum COVID-19-Impfprogramm am Donnerstag gab die Regierung der Sonderverwaltungsregion Hongkong bekannt, dass die erste Charge von einer Million Dosen des Sinovac-Impfstoffs am Freitagnachmittag eintreffen werde. Zudem werde eine weitere Charge von ebenfalls einer Million Dosen des Impfstoffes, der von der chinesischen Firma Fosun und dem deutschen Impfstoffhersteller BioNTech mitentwickelt wurde, bis Ende Februar eintreffen. Die Behörden kündigten an, dass sie die Online-Reservierung für Impfungen am kommenden Dienstag (23. Februar) öffnen werden.

 

Zu den vorrangigen Gruppen gehören Menschen im Alter von 60 Jahren oder älter sowie Menschen, die in Pflegezentren leben oder arbeiten. Die Impfungen werden anschließend auf Menschen zwischen 16 und 59 Jahren mit Grunderkrankungen ausgeweitet. Danach werden auch die Einwohner unter 60 Jahren geimpft, so die Regierung von Hongkong.

 

Die Impfungen seien freiwillig, aber je mehr Menschen eine Dosis erhalten, desto stärker sei der Schutz für die Bevölkerung. Da die Impfstoffe schnell entwickelt wurden und seltene unerwünschte Wirkungen nicht ausgeschlossen werden können, wurde ein Fonds eingerichtet und eine Milliarde HK-Dollar(128 Millionen US-Dollar) bereitgestellt, um mit potenziellen Fällen mit Nebenwirkungen umzugehen.

 

Lam verriet auf Facebook, dass auch sie selbst sich mit dem Sinovac-Impfstoff impfen lassen werde und betonte, dass das Impfprogramm, das ab nächster Woche beginnen wird, einen neuen Meilenstein in Hongkongs Kampf gegen die Pandemie darstelle.

 

Donnerstag war der erste Tag, an dem Hongkong nach mehr als zwei Monaten die strengen Social Distancing-Beschränkungen gelockert hat. Das bedeutet, dass die Einwohner abends wieder in Restaurants essen und Kinos besuchen können. Doch zeitgleich forderte Lam die Öffentlichkeit dazu auf, in ihrer Wachsamkeit nicht nachzulassen. 


Sie erinnerte die Einwohner Hongkongs daran, Gesundheitscodes zu scannen, wenn sie ausgewiesene Bereiche betreten, und bestätigte erneut, dass die Reiseaufzeichnungen der Nutzer nur in ihren Mobiltelefonen gespeichert werden, so dass ihre persönlichen Aufenthaltsorte nicht offengelegt werden und das System nicht ihre Privatsphäre verletzt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Hongkong,Pandemie,Carrie Lam,Sinovac,Impfstoff