COVID-19

China weist Zweifel des Westens an Objektivität der WHO-Mission zurück

19.02.2021

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying hat am Donnerstag den Zweifel einiger westlicher Politiker an der Objektivität der WHO-Untersuchung nach den Ursachen der COVID-19 in China zurückgewiesen.


WHO-Experten in Wuhan (Foto von VCG)


Unparteiisch zu sein, bedeute noch lange nicht, die Schuld China zuzuschieben, sagte Hua Chunying auf einer Pressekonferenz.


"Nur indem wir die Wissenschaft respektieren und uns an die Fakten halten, können wir einen objektiven Bericht mit wissenschaftsbasierten Schlüssen erwarten," sagte die Sprecherin.


Hua führte aus, dass eine Reihe von WHO-Experten und wichtige Forscher ihrer Enttäuschung darüber Ausdruck verliehen hätten, dass einige westliche Medien bewusste Falschdarstellungen und selektive Zitaten von Mitgliedern der WHO-Mission in China veröffentlicht hätten.


Chinesische und ausländische Experten seien sich nach Überwindung von Schwierigkeiten, die durch die Pandemie bedingt gewesen seien, erstmals einander gegenüber gesessen, um sich umfassend und freundschaftlich überbetreffende Themen auszutauschen, so Hua. Die Mitglieder der Mission hätten wiederholt geäußert, dass sich die chinesische Seite in hohem Maße kooperativ gezeigt hätte, und den Zugang zu wichtigem neuen Datenmaterial ermöglicht habe, wodurch man mehr über die Übertragungswege des Coronavirus erfahren habe.


"Dies offenbare eine wissenschaftsorientierte und professionelle Haltung, während die Bemerkungen gewisser Politiker nur ein weiteres Beispiel für die Einmischung der Politik in die Wissenschaft liefern," sagte Hua.


China hoffe, dass sich die betreffenden Länder ebenfalls in die weltweiten Bemühungen einreihten, die Ursachen der Pandemie in positiver, wissenschaftsbasierter und kooperativer Weise erforschen und die Ergebnisse dieser Untersuchung der Allgemeinheit zur Verfügung stellen würden.


"Wir haben widerholt darauf hingewiesen, dass es immer mehr Medienberichte über mögliche Ausbrüche des Coronavirus in der zweiten Jahreshälfte 2019 an verschiedenen Orten der Welt gibt," so die Darstellung der Außenamtssprecherin.


Sie zitierte einen aktuellen Bericht über die Möglichkeit einer Ausbreitung des Virus in Europa im November 2019 und entsprechende Berichte von US-Medien über Erkrankungen der Atemwege mit unbekannter Ursache in nördlichen Gebieten des US-Bundesstaates Virginia und in der Nachbarschaft von Fort Detrick Mitte 2019. Auch habe es einen großen Ausbruch in Wisconsin von Krankheiten gegeben, die durch Tröpfelinfektion übertragen würden.


"Ich frage mich, ob die Vereinigten Staaten alle diesbezüglichen Originalunterlagen zur Verfügung stellen und umfassend mit der WHO kooperieren werden und WHO-Experten in die USA einladen werden, um Ursachenforschung zu betreiben und objektive Ergebnisse zu erzielen?", so Hua.


China habe umfassend und professionell mit den Experten der WHO zusammengearbeitet und dabei Offenheit und Transparenz an den Tag gelegt, sagte Hua und rief alle betroffenen Länder dazu auf, sich weltweit in wissenschaftsbasierter Weise offen bei der Ursachenforschung nach den Ursprüngen des Coronavirus zu engagieren, um in gleicher Verantwortung auf COVID-19 zu reagieren und eine globale Gemeinschaft in Fragen der Gesundheit zu schaffen. 

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: WHO,COVID-19,Coronavirus