Ein Zug fährt in den Tunnel ein. Foto vom 20. Februar.

Im Alter von 21 Jahren verließ Li Bin seine Heimatstadt Zhumadian in der zentralchinesischen Provinz Henan um in den von seiner Heimat über 1.600 Kilometer entfernten Grenzkreis Tianlin in der südwestchinesischen Provinz Guangxi zu arbeiten.

Hier arbeitet er als Eisenbahnpolizist für die Eisenbahn. Seine Aufgabe ist, den Mihualing-Tunnel zu bewachen. Dieser hat eine Länge von 9392 Metern und ist mit bis zu 118 täglich hindurchfahrenden Züge sehr verkehrsreich. Die Sicherheit ist auch deswegen besonders wichtig. Li und seine Kollegen müssen oft in dem Tunnel patrouillieren, um sicher zu stellen, dass alle Einrichtungen im Tunnel reibungslos funktionieren.

Li bewacht den Tunnel schon seit 13 Jahren. Auch seine Familie ist von Zentralchina nach Tianlin umgezogen, um ihn zu begleiten. Dennoch haben sie kaum eine Chance, zusammen das chinesische Frühlingsfest zu verbringen. Denn wegen des Reisebooms zum Frühlingsfest muss Li zu dieser Zeit verstärkt die Einrichtungen überprüfen, um die Sicherheit der reisenden Passagiere und der transportierten Waren zu gewährleisten. „Ich habe diese Arbeit selbst gewählt und ich will mich deshalb trotz aller Schwierigkeiten weiterhin an meiner Mission orientieren“, sagte Li.