China stärkte 2020 seine Position als größter Exportmarkt der deutschen Elektroindustrie

23.02.2021

China hat im vergangenen Jahr seine Position als größter Exportmarkt der deutschen Elektroindustrie ausgebaut, teilte der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) am Montag mit.


Mit einem jährlichen Wachstum von 6,5 Prozent und Exporten im Wert von 23,3 Milliarden Euro entwickelte sich der chinesische Markt laut ZVEI „dynamischer“ als vor der Coronavirus-Pandemie. Im Jahr 2019 betrug das Wachstum 4,3 Prozent.


Dagegen gingen die Exporte der deutschen Elektroindustrie in das zweitgrößte Exportland USA um 9,8 Prozent zurück und beliefen sich im vergangenen Jahr auf 17,3 Milliarden Euro.


„Zwischen den Branchenausfuhren nach China und in die USA liegen mittlerweile 6 Milliarden Euro“, sagte ZVEI-Chefökonom Andreas Gontermann in einer Erklärung und fügte hinzu, dass dies „knapp dem Volumen der jährlichen Elektroexporte nach Ungarn“ entspräche.


Aufgrund des Exportgeschäfts mit China gingen die deutschen Elektroausfuhren nach Asien im Jahr 2020 laut ZVEI nur „vergleichsweise leicht“ um 1,7 Prozent zurück.


Während die Gesamtexporte der deutsche Elektroindustrie im Dezember 2020 ihren entsprechenden Vorjahreswert mit 17,1 Milliarden Euro um 5,2 Prozent übertrafen, zogen die Importe mit einem Plus von 13,1 Prozent auf ebenfalls 17,1 Milliarden Euro sogar zweistellig an.


Trotz der Erholung Ende letzten Jahres gingen die Exporte der deutschen Elektro- und Elektronikindustrie im gesamten letzten Jahr um 5,7 Prozent auf 202,7 Milliarden Euro zurück. Der ZVEI stellte fest, dass der Verlust bei den Elektroimporten mit minus 2,1 Prozent „deutlich geringer“ war und die Importe im Jahr 2020 sich auf insgesamt 189,9 Milliarden Euro beliefen.


„Der daraus resultierende Exportüberschuss von knapp 13 Milliarden Euro war der niedrigste seit 2003“, sagte Gontermann.

Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: People.cn

Schlagworte: Elektronikindustrie,Deutschland,Export