Ein Stand von LEGO auf der 3. China International Import Expo (CIIE). 

Chinas schnelle Erholung von der Covid-19-Epidemie und die kontinuierliche Konsumsteigerung des Landes haben das Vertrauen der internationalen Freizeitparkbetreiber in das Land gestärkt. Zu diesem Schluss kommen Branchenexperten aufgrund des stetigen Fortschritts der Freizeitparkprojekte im Land.

Das Legoland Shanghai Resort, das sich am südwestlichen Stadtrand von Shanghai befindet, wird noch in diesem Jahr mit dem Bau beginnen. Anfang des Jahres 2024 werde es seine Pforten für Besucher öffnen, teilte das Unternehmen mit, nachdem es eine entscheidende Antimonopolprüfung bestanden hatte.

Das Joint Venture für das Projekt Legoland Shanghai Resort hat die Antimonopolprüfung der staatlichen Behörde für Marktregulierung vor dem Frühlingsfest bestanden – 45 Tage vor dem ursprünglichen Plan. Das anfängliche Registrierungskapital des Joint Ventures und die ausländischen Investitionen wurden beide am ersten Werktag des Jahres des Büffels eingezahlt.

Am 6. November unterzeichnete Jinshan Urban Investment eine Vereinbarung mit der britischen Merlin Entertainment Group, dem dänischen Spielzeughersteller Lego und Chinas führendem Unterhaltungskonzern CMC zur Gründung eines Joint Ventures. Dieses soll Investition und Bau des Legoland Shanghai Resorts verantworten.

Das Resort in Shanghai wird nach seiner Fertigstellung eines der größten Legoland-Parks der Welt sein. Die Gesamtinvestition in das Projekt wird sich nach Schätzungen von Lego auf rund 550 Millionen US-Dollar (450 Millionen Euro) belaufen.

Merlin Entertainment zufolge hat der Bau des Sichuan Legoland-Resorts im Juni vor einem Jahr begonnen. Der Standort für ein Legoland-Resort in Beijing sei im April 2020 fertiggestellt worden. Ferner werde das Universal Beijing Resort voraussichtlich dieses Frühjahr eröffnet. Erwartungen zufolge wird der Themenpark 10 Millionen Touristikreisen pro Jahr abdecken.

Statistiken des US-amerikanischen Beratungsunternehmens Research and Markets zeigen, dass der Gesamtwert des chinesischen Themenparkmarktes im vergangenen Jahr bei 8,5 Milliarden US-Dollar (7 Milliarden Euro) lag – 17,3 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens. Dieser Wert soll im Jahr 2027 rund 13,8 Milliarden US-Dollar (11,3 Milliarden Euro) erreichen, zu diesem Zeitpunkt voraussichtlich 20,4 Prozent des weltweiten Gesamtvolumens. Die durchschnittliche Wachstumsrate des chinesischen Freizeitparkmarktes wird zwischen den Jahren 2020 und 2027 rund 7,2 Prozent ausmachen. In Japan wird sie im gleichen Zeitraum vermutlich 2,6 Prozent und in Kanada 4,2 Prozent betragen.

Nach Angaben des multinationalen Ingenieurbüros AECOM und des in Shenzhen ansässigen Marktforschungsunternehmens Zero Power Intelligence hat China im vergangenen Jahr mit der Anzahl seiner Themenparkbesucher – rund 225 Millionen – alle anderen Märkte überflügelt.