Xinjiang: Tausende Kamele tragen Beidou- Satellitennavigationshalsband

26.02.2021


In den vergangenen drei Jahren hat Badu Mala seinen Kamelen nach und nach Beidou-Satellitennavigationshalsbänder angelegt. Durch die Satellitenpositionierung können die Position der Kamelgruppe und ihre Bewegungsgeschwindigkeit mit dem Handy kontrolliert und in Echtzeit beobachtet werden.

 

Er ist einer von zahlreichen Hirten im Kreis BohuBayingolin im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang, die das System nutzen. In dem Kreis tragen inzwischen mehr als 1.000 Kamele Beidou-Satellitennavigationshalsbänder, damit die Hirten ihre Kamele von zu Hause „weiden“ lassen können.

 

In diesem Winter braucht Badu Mala im kalten Wind der Gobi seinen Kamelen nicht mehr folgen. Mithilfe des Beidou-Satellitensystems kann er die Situation seiner Kamele in der Wüste von zu Hause aus nachverfolgen. Er nutzt die Pedometer- und Temperaturüberwachungsfunktionen, um sicherzugehen, dass jedes Kamel jeden Tag gesund bleibt.

 

Badu Mala ist ein Hirte der Kamelzucht-Genossenschaft im Kreis Bohu. Er ist für über 300 Kamele zuständig. Weil die Kamele in der Gobi frei gezüchtet werden, wohnten die Hirten früher mit den Kamelen in der Wüste oder mussten sich auf die „schwere“ Suche nach ihrer Herde machen.

 

Jetzt kann Badu Mala die freie Zeit im Winter nutzen, um anderen Hirten, die die Kamel-Zuchttechniken erlernen wollen, im intelligenten Weiden zu unterrichten. In den vergangenen Jahren hatte er dafür keine Zeit. Einer seiner Lehrlinge ist der Dorfbewohner Wang Daihe, der Kamele züchten will, seitdem er von den Beidou-Satellitennavigationshalsbändern gehört hat.


Jedes Kamel der Genossenschaft hat inzwischen den elektronischen Personalausweis. Die mit dem Chip versehenen Kamele können durch ein Handlesegerät leicht identifiziert werden. Die Hirten können das „Intelligente Weiden“-System auf ihr Handy herunterladen und ihre Kamele so aus der Ferne beobachten und kontrollieren.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Kamele,Beidou,Satellitennavigation,Xinjiang