Chinas Millionenmetropole Shanghai führt im Stadtzentrum intelligentes Gebäudemanagement ein. Durch digitale Vernetzung können dadurch alle Aspekte von Gebäuden überwacht werden, inklusive Brandverhütung und Besucherströme.

Das Shanghaier Zentrum für Stadtmanagement im Huangpu-Bezirk hat am Donnerstag auf einer Pressekonferenz den Testlauf für intelligentes Gebäudemanagement vorgestellt, der Anfang des Monats gestartet war.

Nach Angaben der Behörden war dies das erste Mal, dass intelligentes Management in einem Gebäude in der Stadt eingesetzt wurde. Ein chinesisches multinationales Technologieunternehmen leistete dabei technische Unterstützung.

Während des Versuchs gab das intelligente System des Gebäudes in Nanjing über eine Smartwatch Warnungen an das Sicherheitspersonal aus, wenn eine Person in den oberen Stockwerken Fenster öffnete und dadurch die Gefahr bestand, dass Gegenstände herabfallen könnten. Dieses Risiko wurde auch den Bezirksbehörden mitgeteilt. Die Warnungen wurden später wieder zurückgenommen, nachdem ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes das Fenster geschlossen hatte. Xu Huili, die stellvertretende Direktorin des Zentrums für Stadtmanagement, sagte, dass herkömmliche Methoden, mehr Personal an die Brennpunkte der Verwaltungsaufgaben zu entsenden, meistens ineffizient darin seien, Probleme zu erkennen und mit potenziellen Gefahren korrekt und rechtzeitig umzugehen, insbesondere in größeren Städten wie Shanghai.

„Shanghai ist ein Vorreiter bei der Förderung der digitalen Transformation der Städte und versucht seit Längerem, soziale Ressourcen mit den administrativen Ressourcen der Regierung zu verbinden, um digitales Stadtmanagement zu ermöglichen“, sagte sie.

Gestützt auf fortschrittliche Technologien wie Cloudsysteme, Big Data, künstliche Intelligenz, Edge Computing und 5G, kann das smarte System des Nanjing-Gebäudes alle Aspekte des Gebäudes in Echtzeit überwachen, einschließlich der Besucherströme, Brandverhütung, Lärm, Aufzüge und Wasserleitungen. Das System kann auch Gesundheitschecks über diese verschiedenen Aspekte durchführen.

Die Behörden kündigten auf der Konferenz an, dass in naher Zukunft 100 innovative Szenarien erschaffen werden, in denen smarte Systeme das Stadtmanagement verbessern helfen.