Chinas Währungsbehörden kündigten letzten Freitag den Start des Pilotprojekts für Cash-Pooling-Service für multinationale Unternehmen an. Im Rahmen des Projekts wird die Verwaltung von Lokal- und Fremdwährungen zusammengelegt, um die Nutzung von grenzüberschreitendem Kapital zu erleichtern.

Headquarter der Volksbank in Beijing, vom 13. März 2018.

Das Pilotprogramm soll in Beijing und der südlich gelegenen Wirtschaftsmetropole Shenzhen umgesetzt werden und spreche große multinationale Unternehmen mit relativ hoher Kreditwürdigkeit an, so die als Zentralbank fungierende chinesische Volksbank und das Staatliche Devisenamt (SAFE).

Das Vorhaben ziele darauf ab, die Entwicklung der Guangdong-Hongkong-Macao Greater Bay Area und der Beijinger Pilot-Freihandelszone voranzutreiben, den Aufbau einer gehobenen offenen Wirtschaft zu unterstützen und die Finanzdienstleistungen zu verbessern, um wiederum die Realwirtschaft zu fördern, so die Volksbank in der Mitteilung.

Der Cash-Pooling-Service werde die Richtlinien von inländischem und ausländischem Währungsmanagement vereinheitlichen und multinationalen Unternehmen ermöglichen, innerhalb eines bestimmten Limits beliebig Devisen zu kaufen. Des Weiteren hieß es in der Mitteilung, dass die gekauften Mittel auf dem inländischen Hauptkonto für externe Zahlungen hinterlegt werden können.

Das Pilotprojekt wird auch ein bilaterales makroprudenzielles Management einführen, um die Autonomie und Kapitaleffizienz der grenzüberschreitenden Finanzierung auf der Basis eines stetigen und umsichtigen Betriebs zu verbessern. Des Weiteren soll indes der Transfer und Einsatz von finanziellen Mitteln weiter erleichtert sowie die Kontrolle während und nach Transaktionen verbessert werden.

Basierend auf den Resultaten des Pilotprogramms werden die Dienstleistungen weiter angepasst, um den grenzüberschreitenden Handel zu stärken, ein besseres Geschäftsumfeld zu schaffen und die solide Entwicklung von Unternehmen mit Auslandsbezug zu fördern, sagte die Volksbank.