Mit Emoticons und Witzen online versuchten die Beijinger, trotz des Sandsturms ihren Humor zu bewahren und zeigten Selbstironie, als die ganze Stadt seit Montagmorgen vom größten Sandsturm seit zehn Jahren heimgesucht wurde.

Mit Emoticons und Witzen online versuchten die Beijinger, trotz des Sandsturms ihren Humor zu bewahren (Foto: weibo)

„Als ich aufgewacht bin, dachte ich, ich sei auf dem Mars gelandet“, so ein Beijinger gegenüber Global Times. „Ich dachte sogar, ich hätte vergessen, das Licht auszuschalten, bevor ich letzte Nacht ins Bett gegangen bin.“ Der Himmel ist voll von gelbem Sand und taucht alles in einen orange-gelben Filter.  Ein Internetnutzer scherzte auf Sina Weibo, ihm fehle nur noch ein Kamel. Ein anderer Internetnutzer hat Vorher-Nachher-Fotos online gestellt. Auf dem ersten Bild reiten die Leute ordentlich und sauber auf Pferden mit der Überschrift "Auf dem Weg zur Arbeit", während sie auf dem zweiten Bild wie ausgegrabene Terrakotta-Krieger aussehen, als sie "auf der Arbeit angekommen" sind.  Die Internetnutzer machten auch Fotos des von Sand und Staub bedeckten Beijings, das in einen gelblichen Farbton getaucht ist, um die Fotos mit Gemälden der alten Song-Dynastie zu vergleichen. Sie scherzten, wann immer es in Beijing einen Sandsturm gebe, verwandle sich die Stadt in eine Szene aus der alten Zeit. Der Besitzer eines Restaurants im Beijinger Stadtteil Chaoyang scherzte am Montagmittag: „Es war noch nie so schmutzig, selbst wenn viele Gäste zum Mittagessen kamen, aber heute kann man den Staub auf dem Boden mit dem bloßen Auge sehen, obwohl weniger Gäste da sind.“ Der schwere Sandsturm aus der Südmongolei hat am Montag einen Großteil Nordchinas erfasst und wird sich voraussichtlich am Dienstag von Beijing aus zerstreuen.