Peng Jingxuan verbreitet traditionelle chinesische Kultur in Frankreich

22.03.2021

 

Die junge Generation wird oft als die „Internet-Generation“ bezeichnet und das Internet hat ihnen geholfen, ein mehrdimensionales Verständnis von Ost und West zu erlangen. Für sie ist die Welt ein globales Dorf, sodass sie Vergleiche besser anstellen und rationaler denken können.

 

Die 26-jährige Peng Jingxuan, die aus der südchinesischen Provinz Hunan kommt und einen Master in Musikwissenschaft an der Universität Bordeaux Montaigne in Frankreich absolviert, gehört zu den Studenten, die diese Offenheit genutzt haben. Während ihres Auslandsstudiums widmet sie sich auch der Verbreitung der traditionellen chinesischen Kultur in der Welt. Sie ist häufig auf französischen Straßen anzutreffen, gekleidet in ein seidenes Kleid im Stil der Han-Dynastie und spielt vor Passanten auf dem chinesischen Zitherinstrument „Guzheng“.

 

Im Jahr 2018 lud Peng ihr erstes Video, in dem sie ein traditionelles chinesisches Musikstück in der französischen Stadt Bordeaux spielt, auf die chinesische Video-Sharing-Plattform Douyin hoch. Danach wurde es schnell geteilt und erfreut sich großer Beliebtheit bei Internetnutzern. Seitdem postet Peng regelmäßig Videos von ihren Straßenauftritten auf Online-Plattformen wie Bilibili und Douyin. Viele der Videos wurden millionenfach angesehen und machten sie zu einer beliebten Musik-Influencerin in den sozialen Medien. Das Mädchen aus Hunan hat jetzt 1,29 Millionen Follower auf Bilibili und 7,72 Millionen auf Douyin. Ihr Profilfoto leitet sie mit den Worten ein: „Was national ist, ist universell.“

 

Peng beschloss, die Guzheng auf der Straße zu spielen, nachdem sie Ende 2017 in Frankreich angekommen war und viele Straßenmusiker sah, die im Freien spielten. Da sie das Instrument spielt, seit sie sieben Jahre alt ist, wollte sie unbedingt weiter üben. Mit der Zeit stellte sie fest, dass sie mehr tat, als nur Musik zu machen. In den Augen der Franzosen ist Peng ein Symbol für China, und nachdem sie mehrfach von Einheimischen angesprochen wurde, die nach der Guzheng fragten, trägt Peng nun beim Spielen jedes Mal einen kleinen Prospekt bei sich, um den ausländischen Zuschauern und Zuhörern das traditionelle chinesische Instrument zu erklären.

 

Nachdem Peng auf chinesischen Video-Sharing-Plattformen immer populärer geworden ist, sagt sie, dass sie sich jetzt mehr verantwortlich fühlt, die traditionelle chinesische Kultur zu verbreiten. Das Leben im Ausland hat auch ihren Sinn für nationale Identität und ihren Patriotismus gestärkt. „Jedes Mal, wenn Leute zu mir kommen und mir Komplimente über die Schönheit des Instruments und der Musik machen, fragen sie, aus welchem Land die Guzheng stammt. Ich bin sehr glücklich, ihnen zu sagen, dass sie aus China kommt. Während meines Studiums hier habe ich die Zeit, die Möglichkeit und die Fähigkeit, den Menschen mehr über die elegante chinesische Musik zu vermitteln. Das ist etwas, das ich gerne mache. Die Stärke meines Heimatslandes gibt mir den Mut, die Guzheng auf der Straße zu spielen“, sagte die 26-Jährige.


Guo Yuanyuan, stellvertretende Leiterin der Fakultät für Kultur und Kommunikation an der Capital University of Economics and Business sagte, sie freue sich zwar, dass heute junge Menschen in China mehr patriotische Gefühle zum Ausdruck brächten, aber zusätzliche gesellschaftliche Unterstützung sei nötig, um dies zu festigen. Zum Beispiel gebe es in vielen Kindergärten immer noch keinen Unterricht über Patriotismus. Auch fehle es an Anleitungen für den Einsatz von Material zur Stärkung des Patriotismusgefühls bei jungen Menschen, wie etwa die Erläuterung der Vorteile von Chinas politischem System bei der Eindämmung der Pandemie. „Unser Land legt Wert auf Harmonie und Inklusivität, wenn es der Welt gegenübersteht. Wenn also diese Kinder mit einem stärkeren Vertrauen in die nationale Identität aufwachsen und zur Entwicklung des Mutterlands beitragen wollen, werden sie mehr Frieden und Wärme in die Welt bringen“, fügte Guo von der Capital University of Economics and Business hinzu.v


Diesen Artikel DruckenMerkenSendenFeedback

Quelle: CRI

Schlagworte: Internet-Generation,Musikwissenschaft,Frankreich