Wächter der Bilder im Gestein im Qilian-Gebirge

Quelle: german.china.org.cn
24.03.2021
 

Das Bild zeigt das Qilian-Gebirge. Foto vom 22. März.


Du Chengfeng ist 45 Jahre alt. Er stammt aus einer Viehzüchter-Familie in der westchinesischen Provinz Gansu und hat sich direkt im Anschluss an seinen Oberstufenabschluss seit nun bereits über 20 Jahren dem Schutz der Bilder im Gestein im Qilian-Gebirge gewidmet.


In den Sommerferien nach Dus Abschluss hat er zufällig Bilder im Gestein bemerkt. Diese einfachen aber mysteriösen Bilder weckten sein Interesse. In den darauf folgenden Jahren hat er über 12.000 Gestein-Bilder gefunden.


Die Themen dieser Bilder sind vor allem Jagd, Astronomische Phänomene und Totenkult. Sie wurden in den Gesteinen, die in 2.500 bis 3.000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel liegen, eingeschnitzt.


„Am Anfang war diese Arbeit extrem hart und einsam“,erzählte Du. Über 100 Tage pro Jahr musste er im Freien verbringen. „Ich musste Trinkwasser und Lebensmittel selbst mitbringen. Ich war an Sonnenbrand, Kälte und Hunger gewöhnt.“ Aber er ist weiterhin der Meinung: „Trotzdem lohnt es sich, wenn man so neue Bilder finden konnte.“


Du ist zwar kein professioneller Archäologe oder Kulturwissenschaftler. Aber er besucht oft Bibliotheken, Forschungsinstitute und alte Büchermärkte, um die Gestein-Bilder besser zu erforschen und zu schützen. Die Unterstützung von seiner Frau bestärkt Dus Leidenschaft. Auch seine Tochter interessiert sich für die Gesteinsbilder. Sie hilft während der Ferien oft bei Messungen und Zeichnungen der Bilder.


Im Jahr 2012 hat Du Chengfeng mit seiner Arbeit einen Durchbruch erzielt. Das lokale Büro für Kultur und Archäologie entschied, den Schutz und die Forschung der Gestein-Bilder systematischer zu organisieren. Du Chengfeng hat nun einen neuen Wunsch: „Ich hoffe, ein Museum für Gestein-Bilder zu gründen. Menschen aus der ganzen Welt sollen eine Chance haben, diese Bilder zu betrachten.“

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Schlagworte: Qilian-Gebirge,Gestein-Bilder,Jagd,Astronomische,Totenkult

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