Chinas Tech-Riese Xiaomi hat am Montag seine neue Fabrik in der größten türkischen Stadt Istanbul eingeweiht, wie die staatliche Agentur Anadolu bekannt gab.

In einer Botschaft zur Eröffnungsfeier übermittelte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan laut Anadolu Xiaomi seinen Dank für die Investition in der Türkei.

„Die Türkei, an der Verbindungsstelle zwischen Europa und dem Nahen Osten, wird mit großer Zuversicht zu einer Produktionsbasis für die Smartphone-Hersteller", wurde Erdogan von der Agentur zitiert.

Xiaomi werde in seinem Werk mit einer jährlichen Produktionskapazität von fünf Millionen Smartphones Arbeitsplätze für etwa 2.000 Menschen schaffen, so der türkische Staatschef.

Erdogan sagte, sein Land sei offen für die Anfragen aller investierenden Unternehmen, die beabsichtigen, ihre Forschungs- und Entwicklungs- sowie Designzentren in der Türkei zu errichten.

Auch die türkische Handelsministerin Ruhsar Pekcan habe Xiaomi in einer Videobotschaft zur neuen Anlage gratuliert, wie Anadolu berichtet.

„Technologie und Wertschöpfung sind das Herzstück der Wachstumsperspektive der Türkei. Daher ist es in dieser Hinsicht nicht überraschend, dass ein wichtiges Technologieunternehmen wie Xiaomi unser Land als Produktionsstandort gewählt hat", wurde sie zitiert. Sie betonte überdies, dass die Türkei ihren Investoren die Möglichkeit biete, freien Handel auf einem Markt mit einem Gesamtvolumen von 23,4 Billionen US-Dollar zu betreiben - das entspreche 27 Prozent der Weltwirtschaft.

Bereits Anfang März hatte Xiaomi mit der Testproduktion in der Fabrik begonnen, die zusammen mit dem finnischen globalen Zulieferer Salcomp errichtet wurde.

Xiaomi sei im dritten Quartal 2020 (Juli, August und September)zur meistverkauften Smartphone-Marke in der Türkei geworden, berichtete Teknosafari, eine Online-Technologie-Nachrichtenplattform. Auch der chinesische Smartphone-Hersteller OPPO hatte in diesem Monat mit der Testproduktion in seiner Fabrik in der Türkei begonnen.