Elend und Wiedergeburt: Geschichte einer ehemaligen Leibeigenen in Tibet

Quelle: german.china.org.cn
07.04.2021
 

Ein Porträt von Dacho. (Foto vom 14. Januar)


Dacho, geboren 1929, lebt in der Gemeinde Lalho im Kreis Saga in Shigaze im südwestchinesischen Autonomen Gebiet Tibet. Sie war seit ihrer frühen Kindheit Leibeigene und musste daher bis zur demokratischen Reform im Jahr 1959 eine unvorstellbare Tortur erleiden.


„Der Leibeigene-Besitzer führte eine Liste mit Geburtsdaten aller Anwohner, die in einem bestimmten Alter zu Leibeigenen ernannt wurden, unabhängig vom Geschlecht oder Gesundheitszustand“, erinnerte sich Dacho und fügte hinzu: „Einem Leibeigenen wurde nach einem ganzen Tagharter Arbeit lediglich eine kleine Schüssel Zanba (ein traditioneller Reiskuchen) gegeben. Und wenn er oder sie krank wurde und nicht arbeiten konnte, bekam er oder sie gar nichts zu essen.“


Dennoch begann Dacho zusammen mit Zehntausenden anderer Leibeigener 1959 ein ganz neues Leben, als sie nach der demokratischen Reform in Tibet von der örtlichen Regierung Wohnsitz, Ackerland und Schafe erhielt. Heute genießt Dacho ihr friedliches Leben in ihrem geräumigen Haus im tibetischen Stil, in dem sich jedes Jahr bis zu 100 Verwandte, Nachbarn und Freunde versammeln, um das tibetische Neujahr zu feiern.

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Schlagworte: Leibeigene,Tibet,demokratische Reform

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