Chinesen und Amerikaner würdigen gemeinsam die Ping-Pong-Diplomatie

Quelle: german.china.org.cn
11.04.2021
 

Zum 50-jährigen Jubiläum der sogenannten Ping-Pong-Diplomatie wurde am Samstag in Shanghai ein Tischtennis-Wettbewerb organisiert, bei dem 13 chinesische und 13 amerikanische Sportler im Doppel gegeneinander antraten. Chinas Botschafter in den USA forderte in einer Videoansprache, von den Erfolgen der Vergangenheit zu lernen und die chinesisch-amerikanische Beziehungen wieder zu verbessern.


(Foto von Gao Erqiang/chinadaily.com.cn)


13 US-Bürger, die in Shanghai und den benachbarten Provinzen leben, sowie 13 chinesische Amateur-Tischtennisspieler traten am Samstagnachmittag in Shanghai im Museum der Internationalen Tischtennisvereinigung und im Chinesischen Tischtennismuseum zu freundschaftlichen Spielen im Doppel gegeneinander an.

 

Der freundschaftliche Wettkampf wurde anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der sogenannten Ping-Pong-Diplomatie ausgetragen, bei der im Jahr 1971 15 Mitglieder der US-Tischtennis-Delegation China besucht hatten. Es war damals das erste Mal seit 22 Jahren, dass eine US-Gruppe China besuchte. Diese historische Reise am 10. April 1971, bei der die US-Delegation Freundschaftsspiele in chinesischen Städten wie Beijing, Shanghai und Guangzhou bestritt, trug nicht unwesentlich zur Wiederbelebung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen bei.

 

An der Veranstaltung am Samstag nahmen auch Beamte und Diplomaten aus den USA und China teil, darunter der US-Generalkonsul James Heller und der Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Shanghai, Ker Gibbs, sowie rund 50 Journalisten von lokalen und ausländischen Medienagenturen.

 

In seiner Videoansprache bei der Eröffnungszeremonie gratulierte der chinesische Botschafter in den USA, Cui Tiankai, zur erfolgreichen Ausrichtung der Veranstaltung und betonte, dass die Ping-Pong-Diplomatie in der Geschichte der chinesisch-amerikanischen Beziehungen immer eine wichtige Rolle gespielt habe.

 

„Wir müssen der älteren Generation der chinesischen und amerikanischen politischen Entscheidungsträger für ihren außerordentlichen strategischen Weitblick und ihre hohe Kunst der Diplomatie dankbar sein und all jene würdigen, die an diesem Teil der Geschichte teilgenommen haben", forderte der Botschafter.

 

Laut Cui geht dieses Ereignis über den bloßen sportlichen Austausch hinaus und hat stattdessen einen weitreichenden Einfluss auf die Gestaltung der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. Die Welt, China und die USA könnten und müssten ihre Differenzen überwinden und einen Weg zu einer Win-win-Kooperation finden, mahnte Chinas Top-Diplomat. Er fügte hinzu, dass China und die USA eine gemeinsame Verantwortung für die Aufrechterhaltung des Weltfriedens, der Stabilität und des Wohlstands tragen würden und dass der Austausch zwischen den Menschen immer ein Motor für die chinesisch-amerikanischen Beziehungen gewesen sei.

 

„China ist gewillt und bereit, mit den USA im Geiste des gegenseitigen Respekts und der Freundschaft zusammenzuarbeiten, mit dem Ziel, sich gegenseitig dabei zu helfen, durch eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit und einen gesunden Wettbewerb größere Erfolge zu erzielen", sagte er.

 

Auch Sheri Cioroslan, ehemalige Präsidentin des US-amerikanischen Tischtennisverbands, teilte ihre Erinnerungen in einer Videoansprache am Samstag.

 

„Fast meine gesamte Erfahrung im Sport hat sich darum gedreht, einen Weg zu finden, das Vermächtnis der Ping-Pong-Diplomatie zu fördern und aufrechtzuerhalten", ließ sie wissen.

 

„In Zukunft müssen wir daran denken, dass ein Teil der Weiterführung des Vermächtnisses der Ping-Pong-Diplomatie darin besteht, neue und interessante Wege zu finden, um die historischen Persönlichkeiten zu feiern, die zu diesem einzigartigen Moment in der Geschichte beigetragen haben." 


Die „China-US Ping-Pong Diplomacy 50th Anniversary Exhibition” wurde ebenfalls am Samstag im Museum in Shanghai enthüllt.

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Schlagworte: China,USA,Ping-Pong-Diplomatie,Win-win-Kooperation

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