Chinas Stellungnahme über Japans geplante Atomabwasserableitung ins Meer

13.04.2021

Am Dienstag hat die japanische Regierung beschlossen, die radioaktiv kontaminierten Abwässer des Fukushima-Atomkraftwerks ins Meer zu leiten. Dazu betonte ein chinesischer Außenministeriumssprecher am gleichen Tag, China sei als ein Nachbarland Japans und ein Interessenbeteiligter darüber tief besorgt.

 

Der Sprecher wies darauf hin, der Unfall des Fukushima-Atomkraftwerks gehöre zu den schwersten Atomunfällen weltweit bis jetzt. Aufgrund eines starken Lecks der radioaktiven Stoffe seien die maritime Umwelt, die Lebensmittelsicherheit und die Gesundheit der Menschheit schwer davon beeinträchtigt worden. Ohne ausreichende Sicherheitsaufbereitung habe Japan ungeachtet der in- bzw. ausländischen Skepsis und Einwände und auch ohne genügende Konsultationen mit seinen Nachbarländern und der internationalen Gemeinschaft einseitig beschlossen, die radioaktiv verseuchten Abwässer des Fukushima-Atomkraftwerks ins Meer zu leiten. Diese äußerst unverantwortliche Handlungsweise werde die internationale öffentliche Gesundheit und Sicherheit sowie die Kerninteressen der Bevölkerungen der Nachbarländer schwer schädigen.

 

Der Sprecher fügte hinzu, das Meer sei ein gemeinsames Eigentum der Menschheit. Die Aufbereitung der Abwässer des Fukushima-Atomkraftwerks beziehe sich nicht nur auf Japan. China werde kontinuierlich mit der internationalen Gemeinschaft die Situation aufmerksam beobachten und habe das Recht, weiterhin darauf zu reagieren.

 

 


 



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Quelle: CRI

Schlagworte: Japan,Atomabwasser,radioaktiv,Fukushima-Atomkraftwerk