Apotheker geben am 21. Februar 2020 an der Universität für Chinesische Medizin in Anhui Medikamente nach der Rezeptur Qingfei Paidu Tang aus. (Foto/Xinhua)

Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass Qingfei Paidu Tang, ein Medikament aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), das häufig zur Behandlung von COVID-19 verwendet wird, die Sterberate bei hospitalisierten Patienten um die Hälfte reduzieren kann. Dies berichtete China Daily am Montag.

Die Studie, die von Forschern des Fuwai-Krankenhauses der Chinesischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften und des Peking Union Medical College geleitet wurde, untersuchte von Januar bis Mai letzten Jahres mehr als 8.900 hospitalisierte COVID-19-Patienten in der Provinz Hubei, der am stärksten von der Epidemie betroffenen Region.

Fast 30 Prozent der Patienten hatten Qingfei Paidu als Teil ihrer Therapie eingenommen. Die Ergebnisse deuten dem Bericht zufolge darauf hin, dass die Sterblichkeitsrate bei denjenigen, die sich der TCM-Behandlung unterzogen, bei 1,2 Prozent lag, während sie bei anderen Patienten 4,8 Prozent betrug.

Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Anwendung von Qingfei Paidu mit einer 50-prozentigen Verringerung der Sterblichkeit bei hospitalisierten COVID-19-Patienten einhergeht, ohne das Risiko für die Entwicklung akuter Leber- oder Nierenschäden zu erhöhen.

Die Zeitung zitierte Li Jing, den Leiter des Forschungsteams, mit den Worten, dass Qingfei Paidu basierend auf den nationalen Diagnose- und Behandlungsrichtlinien für COVID-19 das einzige Rezept sei, das für die Behandlung aller Patienten, von leichten bis zu kritischen Fällen, empfohlen werde.

Qingfei Paidu ist eine Mixtur aus Dutzenden von TCM-Kräutern und Wurzeln wie Ephedra, Süßholzwurzel und Bittermandel.

Die Studie ist bei weitem die umfassendste klinische Forschung zu Qingfei Paidu. Die Ergebnisse hätten überzeugende Beweise für eine ausgeprägte Wirksamkeit bei der Rettung von COVID-19-Patienten geliefert, so die Nationale Verwaltung für traditionelle chinesische Medizin.