Eine aus vier Schiffen bestehende Einsatzgruppe der Marine der chinesischen Volksbefreiungsarmee (VBA) - darunter ein Kreuzer, ein Zerstörer, ein Geheimdienstschiff und ein Versorgungsschiff - sei am 29. und 30. August in internationalen Gewässern innerhalb der amerikanischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) vor der Küste der Aleuten in Alaska gesegelt, berichtete das US-Verteidigungsministerium am Sonntag auf der Website des Defense Visual Information Distribution Service (DVIDS) unter Berufung auf eine Mitteilung des Distrikts 17 der US-Küstenwache. Nur einen Tag späterwurde der Bericht am Montag jedoch aus unbekannten Gründen gelöscht.

Ein US-Kanonenboot verfolgt und überwacht die Einsatzgruppe der VBA-Marine. Foto: US-Küstenwache.

Doch sieht man von den veröffentlichten Fotos in dem Bericht nur einen Zerstörer des Typs 055, ein Versorgungsschiff und einen Zerstörer des Typs 052D. Ein Geheimdienstschiff, wie in dem Bericht behauptet worden war, ist dagegen nicht zu erkennen.

Während der Aktivitäten der VBA-Kriegsschiffe in der Nähe von Alaska seien auch die Kanonenboote der US-Küstenwache Bertholf und Kimball in der Gegend im Einsatz gewesen, so der DVIDS-Bericht. Es wurde zudem festgestellt, dass die Interaktionen zwischen den US-amerikanischen und chinesischen Schiffen sicher und professionell und die verbale Kommunikation in Übereinstimmung mit internationalen Standards gewesen seien.

China hat bis Montagabend noch keine diesbezüglichen Informationen veröffentlicht.

Die Japanischen Maritimen Selbstverteidigungsstreitkräfte hatten zuvor am 24. August die Durchfahrt einer VBA-Flotte durch die Sōya-straße entdeckt, die aus vier Kriegsschiffen bestand - dem Zerstörer vom Typ 055 Nanchang, dem Zerstörer vom Typ 052D Guiyang, einem Versorgungsschiff vom Typ 903A und einem Geheimdienstschiff vom Typ 815.