Arbeiter bei Schweißarbeiten in der Werkstatt eines Automobilherstellers in der Stadt Qingzhou, ostchinesische Provinz Shandong. (Foto: Xinhua)

Laut dem Handels- und Entwicklungsbericht 2021, der am Mittwoch von der Handels- und Entwicklungskonferenz der Vereinten Nationen (UNCTAD) veröffentlicht wurde, wird China das von der Regierung gesetzte Mindestwachstumsziel von sechs Prozent voraussichtlich deutlich übertreffen.

Das Wirtschaftswachstum des Landes werde 2021 voraussichtlich 8,3 Prozent erreichen, da sich die weltweite Nachfrage weiter erhole und China eine Schlüsselrolle in der internationalen Lieferkette für Elektronik- und Kommunikationsgüter spiele, wobei Gesundheitsgeräte und Impfstoffe dem Exportsektor bereits einen starken Auftrieb verliehen hätten, so der Bericht.

Obwohl die jüngsten Wirtschaftsdaten aus China schwächer als erwartet ausgefallen seien, könne China immer noch eine Wachstumsrate von acht Prozent erreichen, da das Land über einen großen fiskalischen und monetären Spielraum verfüge, sagte Richard Kozul-Wright, Direktor der UNCTAD-Abteilung für Globalisierungs- und Entwicklungsstrategien, gegenüber China Daily.

Weiterhin heißt es in dem Bericht, dass sich die Weltwirtschaft im laufenden Jahr mit einem Wachstum von 5,3 Prozent erholen werde – dem schnellsten Wachstum in fast 50 Jahren. Dies sei auf die fortlaufenden, radikalen politischen Interventionen, die 2020 eingeleitet wurden sowie auf die Einführung von Impfstoffen gegen COVID-19 in immer mehr Volkswirtschaften zurückzuführen. Der Aufschwung sei jedoch entlang regionaler, sektoraler und einkommensbezogener Grenzen sehr ungleichmäßig.

Viele Entwicklungsländer würden durch einen eingeschränkten fiskalischen Spielraum, fehlende Währungsautonomie oder dem fehlenden Zugang zu Impfstoffen behindert.

In ihrem Bericht fordert die UNCTAD auch eine mutige Unterstützung der Entwicklungsländer bei der Einführung von Impfstoffen.

„COVID-19 wird nicht die letzte Gesundheitskrise sein, mit der wir im nächsten Jahrzehnt konfrontiert werden, und alle Länder müssen dazu in der Lage sein, mit ihren eigenen Kapazitäten zu reagieren“, sagte Kozul-Wright. „Wir halten es für sehr wichtig, dass die Entwicklungsländer anfangen, Impfstoffe selbst herzustellen, und deshalb sollte alles getan werden, um sie dabei zu unterstützen.“