Sino-amerikanische Konfrontation

Britisches Kriegsschiff durchfährt Taiwanstraße in "bedeutungslosem Anwesenheitsspektakel"

28.09.2021

In Spiegelung einer amerikanischen Aktion im August durchfuhr ein britisches Kriegsschiff des Flugzeugträgerkampfverbandes der HMS Queen Elizabeth am gestrigen Montag die Taiwanstraße und demonstrierte so in provokativer Weise seine Anwesenheit. Chinesische Experten sagten, dass dieser symbolische Akt Großbritannien nicht in den Zustand vergangener imperialer Pracht setzen würde, sondern Frieden und Stabilität in der Region störe.


Das Oberkommando Ost der Volksbefreiungsarmee, das gestern Truppen zur Beobachtung der britischen Fregatte entsandt hat, verurteilte das Verhalten der Briten als "bedeutungslose Demonstration". Das Oberkommando bleibe in hoher Alarmbereitschaft und ergreife entschlossen Maßnahmen gegen jeglichen Akt der Bedrohung und Provokation.


Am gestrigen Montag twitterte die HMS Richmond, eine Fregatte des Typs 23 der Royal Navy und Teil des Kampfverbandes um den Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth, dass es zu einem Besuch Vietnams und der vietnamesischen Volksmarine die Taiwanstraße passieren werde. Zuvor habe man eine "arbeitsreiche Zeit bei Manövern mit Partnern im Ostchinesischen Meer verbracht." Nach Medienberichten aus Taiwan habe die HMS Richmond rund 35 nautische Meilen westlich des Hafens von Taipei Übungen rund um den Einsatz von trägergestützten Hubschraubern absolviert.


Shi Yi, der Sprecher des Oberkommando Ost der Volksbefreiungsarmee, sagte am Montag, dass die Luftwaffe und Marineeinheiten die Durchfahrt des Kriegsschiffes überwacht hätten.


"Die übel gesonnenen Aktionen Großbritanniens untergraben Frieden und Stabilität in der Taiwanstraße und offenbaren eine opportunistische Mentalität. Wir bleiben in hoher Alarmbereitschaft und beantworten entschlossen alle Bedrohungen und Provokationen," sagte Shi.


Die für die Sicherheit der Küstenregion zuständige Behörde der Provinz Zhejiang teilte am Montag mit, dass in Teilen des Ostchinesischen Meeres vom 28. bis 29 September Seemanöver durchgeführt würden.


Die Kampfgruppe um den Flugzeugträger HMS Queen Elizabeth durchfuhr die Bashistraße an Taiwans Südspitze am 2. August und bewegte sich nordwärts entlang der Ostküste Taiwans. Nach Medienberichten legten die Schiffe am 4. September in Japan an.


Nach Einschätzung von Medienberichten hätten amerikanische Kriegsschiffe seit

Amtsantritt von US-Präsident Joe Biden im Januar mindestens neunmal die Taiwanstraße durchfahren.


Militärische Manöver um die Insel, die vom Economist als "gefährlichster Ort der Welt" eingeschätzt wird, haben in letzter Zeit zugenommen. Die Lage hat sich keineswegs entspannt. Analysten gehen davon aus, dass vor dem Hintergrund der sino-amerikanischen Konfrontation die USA ihre Verbündeten weiter dazu anhalten

würden, ihre Muskeln im Indo-Pazifik spielen zu lassen. Die Partnerschaften zur Eindämmung Chinas seien aber nichts anderes als Konvenienzehen.


Während einige Sezessionisten auf Taiwan die westliche Unterstützung in Form der Entsendung von Krigsschiffen begrüßen, sagen Experten, dass die Einmischung des Westens mit einer harrschen Reaktion des chinesischen Festlandes beantwortet werden wird.


Die unabhängige Rüstungsindustrie Großbritanniens sei untergegangen. Für die britische Flugzeugträgerkampfgruppe sei es schwierig durch Muskelspiele zu beeindrucken, meinte Song Zhongping, Militärexperte und TV-Kommentator.


"China ist auch nicht mehr das, was es früher war," so Song.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Kriegsschiff,Taiwanstraße,Großbritannien,Manöver,China