Chinesisches Tauchboot erkundet tiefste Region der Erde

13.10.2021

Ingenieure bedienen die Haidou-1. [Foto zur Verfügung gestellt von chinadaily.com.cn]


Das Shenyang Institute of Automation gab am Sonntag bekannt, dass sein unbemanntes Tauchboot Haidou-1 im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung des Marianengrabens die erste flächendeckende akustische Fahrt durch die westliche Senke der Challenger-Tiefe abgeschlossen habe.


Die Challenger-Tiefe ist die tiefste Region des Ozeans mit einer Tiefe von etwa 11.000 Metern.


Yu Haibin, Direktor des Instituts, sagte: „Der Erfolg der kontinuierlichen Tieftauchgänge von Haidou-1 und der wissenschaftlichen Forschung ist ein wichtiger Meilenstein für Chinas Meereswissenschaft und -technologie. Er zeigt, dass Chinas unbemannte Unterwassertechnologie und -ausrüstung eine neue Stufe erreicht hat und wir auf diesem Gebiet weltweit führend sind."


Laut Tang Yuangui, dem Chefingenieur von Haidou-1, hat das Schiff gleich mehrere Weltrekorde für unbemannte Tauchboote aufgestellt -darunter eine Tauchtiefe von 10.908 Metern, eine ununterbrochene Betriebszeit von mehr als acht Stunden und eine Navigationsentfernung von mehr als 14 Kilometern nahe am Meeresboden.


Experten zufolge verfügt Haidou-1 über offensichtliche Vorteile in vielen Bereichen, darunter gezielte Erkundungen, die Topografie des Meeresbodens, die Erforschung der Geomorphologie, die Live-Übertragung von Bildern in Echtzeit und die Online-Zielerkennung. So kann es die wissenschaftliche Erforschung des Abgrunds unterhalb von 10.000 Metern unterstützen.


Zuvor hatte Haidou-1 bereits seine 4.500 Meter lange Probefahrt im Südchinesischen Meer im August 2019 und den 10.000 Meter langen Tauchgang im Marianengraben im Mai 2020 abgeschlossen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Tauchboot,China,Meereswissenschaft,Unterwassertechnologie