Die britische Zeitung „The Independent“ berichtete kürzlich, es hätten Forscher bestätigt, dass 102 Ureinwohner-Kinder in einem öffentlichen Internat in Nebraska in den USA gestorben sind. Dies sei nur die Spitze des Eisbergs der tragischen Erlebnisse der amerikanischen Ureinwohner, so der Bericht.

Laut der Studie seien diese Schüler von 1884 bis 1934 beim Besuch der „Genua American Indian Industrial School“ gestorben. Sie seien im Alter von vier bis 20 Jahren gewesen, und die meisten seien an Krankheiten wie Tuberkulose, Lungenentzündung und Masern gestorben.

Laut „The Independent“ sagte Margaret Jacobs, Professorin an der University of Nebraska-Lincoln, die an der Untersuchung beteiligt war, vor den Medien, dass die tatsächliche Zahl der gestorbenen Schüler in diesem Bundesinternat wahrscheinlich viel höher sei als die derzeit bestätigten 102 Personen.