Olympiastätten lösen Umweltversprechen ein

31.12.2021

Aspekte des Umweltschutzes haben bei Bau und Betrieb der Sportanlagen für die Olympischen Winterspiele Beijing 2022 in Zhangjiakou in der nordchinesischen Provinz Hebei höchste Priorität.


Luftaufnahme des Genting Snow Park in Chongli im Stadtgebiet von Zhangjiakou in der nordchinesischen Stadt Hebei. [Foto: Xinhua]


Der Standort für das Nationale Skisprungzentrum sei sorgfältig ausgesucht worden, um die Verwendung von Grundwasser zur Herstellung von künstlichem Schnee zu vermeiden, sagt Wang Jingxian, Sportstätten- und Infrastrukturmanager des Skisprungzentrums in Zhangjiakou, der Kogastgeberstadt der Winterspiele.


„Bevor die Sportanlage, die auf halber Berghöhe im Gebiet Guyangshu liegt, gebaut wurde, haben wir das Volumen des Oberflächenwasser gemessen, das im Sommer durch Regenfall und natürliche Quellen gesammelt werden kann. Wissenschaftliche Untersuchungsdaten haben gezeigt, dass die Wassermenge zur Herstellung von Kunstschnee für den Betrieb der Sportstätte ausreichend ist,“ so Wang.


Für diesen Zweck wurde für die Sportanlagen in Guyangshu ein Wasserreservoir mit einem Fassungsvermögen von 200.000 Kubikmetern geschaffen. Neben dem Skisprungzentrum gibt es dort zudem ausgedehnte Loipen für die Austragung der nordischen Disziplinen.


Li Zhenlong, Sportstätten- und Infrastrukturmanager der Loipen, sagt, dass seine Sportstätte zudem über fünf kleinere Zisternen verfüge, wodurch auf die Verwendung von Grundwasser zur Schneeherstellung verzichtet werden könne, was ein Beitrag zum Umweltschutz sei.


„Bei der Anlage der Loipen haben wir viele Bäume gepflanzt. Darüber hinaus besteht die Stromversorgung der Sportstätte zu 100 Prozent aus Wind- und Sonnenenergie. Wir haben große Fortschritte auf dem Weg zur nachhaltigen Entwicklung gemacht,“ so Li.


Um den CO2-Ausstoß zu minimieren, würden an den Sportstätten von Zhangjiakou rund 700 Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb zum Einsatz kommen, sagt Wang Hewu, geschäftsführender Direktor des Zhangjiakou Hydrogen and Renewable Energy Research Institute.


An den Sportstätten sollen diese Fahrzeuge den Personen- und Güterverkehr während der vom 4. bis zum 20. Februar dauernden Olympischen Winterspielen sicherstellen.


„Die Emissionen dieser Fahrzeuge bestehen aus reinem Wasser, so dass es zu keiner Belastung der Umwelt kommt. Darüber hinaus wird bei der Herstellung von Wasserstoff Strom aus Windkraft eingesetzt, so dass der gesamte Prozess umweltverträglich ist,“ sagt Wang.


Auf einer Betriebsstrecke von 10.000 Kilometern verhindert ein mit Wasserstoff angetriebener Bus CO2-Emissionen im Umfang von 11,8 Tonnen. Derartige Busse könnten bei erwiesener Sicherheit und Zuverlässigkeit auch bei Temperaturen von -20 Grad problemlos betrieben werden, so Wang.


Gegenwärtig werden in Zhangjiakou mehr als 444 Busse mit Wasserstoffantrieb auf neun Routen des öffentlichen Nachverkehrs eingesetzt. Nach Auskunft der Lokalregierung haben diese Busse über 20 Millionen Kilometern mehr als 62 Millionen Fahrgäste befördert.


Zhangjiakou verfüge über zwei Produktionsstätten zur Herstellung von Wasserstoff und acht Wasserstofftankstellen, die den Betrieb von Fahrzeugen mit Wasserstoffmotoren sicherstellten, sagt Wang.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Zhangjiakou,Olympische Winterspiele,Umweltschutz