Noch mehr Durchbrüche geplant

Chinas Ministerium legt Pläne für Wissenschaft und Technologie für 2022 fest

08.01.2022

Auf einem virtuellen Arbeitstreffen beschrieb Chinas Minister für Wissenschaft und Technologie die Prioritäten für das neue Jahr. Demnach soll der Wissenschafts- und Technologiesektor auf vielfältige Weise noch stärker gefördert werden, damit noch mehr bahnbrechende Projekte durchgeführt werden können.


Der Satellit mit dem Namen „Zhongxing-1D“ wird von einer Trägerrakete des Typs Langer-Marsch-3B ins All geschickt. (Archivbild vom 27. November 2021, Xinhua)


China werde in diesem Jahr große Forschungsprojekte durchführen, das Wachstum von Wissenschafts- und Technologieunternehmen unterstützen, noch mehr hochqualifizierte Talente ausbilden und einen größeren Beitrag zu globalen Wissenschaftsprojekten und zur Governance in diesem Bereich leisten, erklärte das Ministerium für Wissenschaft und Technologie am Donnerstag.


Wang Zhigang, der Minister für Wissenschaft und Technologie, sagte während eines virtuellen Arbeitstreffens des chinesischen Wissenschafts- und Technologiesektors, dass China einen positiven Start für den 14. Fünfjahresplan (2021-2025) hingelegt habe, was durch die Tatsache unterstrichen werde, dass es bereits viele originelle Durchbrüche in den Grundlagenwissenschaften und Kerntechnologien gegeben habe. Zu diesen bemerkenswerten Erfolgen gehören beispielsweise die Landung des ersten Rovers auf dem Mars, der Start des ersten Sonnenbeobachtungssatelliten Xihe, die Synthese von Stärke aus Kohlendioxid, neue Quantencomputer und sieben zugelassene Impfstoffe zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus. In der Folge kletterte China im vergangenen Jahr auf der von der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) veröffentlichten globalen Innovationsrangliste um zwei Plätze nach oben und belegt damit nun Rang 12 von insgesamt 132 Ländern und Volkswirtschaften. Beijing, Shanghai und der Großraum Guangdong-Hongkong-Macao (Greater Bay Area) würden darüber hinaus zu den zehn besten Wissenschafts- und Technologieclustern der Welt gehören, informierte Wang.


Auf der wichtigen jährlichen Zentralen Wirtschaftsarbeitskonferenz im Dezember des letzten Jahres sei ebenfalls die Bedeutung von Wissenschaft, Technologie und Innovation für den Aufbau eines modernisierten Wirtschaftssystems betont worden. Die Prioritäten für Chinas Wissenschafts- und Technologiesektor in diesem Jahr seien daher die Stärkung der strategischen Forschungskapazitäten des Landes, die Verbesserung der Forschung in den Grundlagenwissenschaften und Kerntechnologien, die Unterstützung von Unternehmen, damit diese eine noch größere Rolle bei der Schaffung von Innovationen spielen, die Förderung von hochqualifizierten Talenten, die Optimierung des chinesischen Forschungs- und Innovationsumfelds und der Effizienz sowie die Erweiterung der internationalen Zusammenarbeit.


Insbesondere werde China die Fortschritte bei seinen „Science and Technology Innovation 2030 Major Projects“ (Großprojekten für Wissenschaft und technologische Innovation bis 2030) beschleunigen, zu denen eine Reihe von Mega-Forschungsprojekten in Pionierwissenschaften wie künstliche Intelligenz (KI), Quantentechnologien, Hirnforschung, fortgeschrittene Robotik und Werkstoffe sowie Tiefsee- und Weltraumforschung gehören. Zu diesem Zweck werde China institutionelle Reformen durchführen, um seine Forschungskapazitäten in strategischen Bereichen zu stärken, einschließlich der Umstrukturierung seiner wichtigsten staatlichen Labore, kündigte Wang an. Chinesische Spitzenkräfte in Wissenschaft und Technologie sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) würden demnach mehr Unterstützung erhalten, um eine größere Rolle bei der Entwicklung von Innovationen zu spielen.


Darüber hinaus würden dieses Jahr auch die Optimierung der Projektbewertung und des Finanzierungsmanagements, die Ausbildung junger Talente und leistungsfähiger Forschungsteams, die Beteiligung an globalen Forschungsprojekten und die ethische Steuerung von Wissenschaft und Technologie zu den wichtigsten Zielen gehören.


All diese Maßnahmen würden darauf abzielen, bessere Dienstleistungen für Forschungseinrichtungen zu erbringen, mehr originelle Durchbrüche mit globalem Einfluss zu schaffen, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der industriellen Lieferketten Chinas zu stärken und das Leben der Menschen zu verbessern, erklärte Wang.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Ministerium,Wissenschaft,Technologie