Scheinheilige Kritik an Airbnb wegen Xinjiang

US-Regierung wird immer mehr zur Belastung für amerikanische Unternehmen

09.01.2022

Nach Tesla steht nun auch Airbnb wegen seiner Geschäfte in der nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang im Zentrum der Kritik einige Abgeordneter aus Washington. Das Vorgehen macht nicht nur die Verwirrung der US-Regierung deutlich, sondern zeigt auch, wie Washington immer mehr zur Belastung für amerikanische Unternehmen wird. 


(Foto von VCG)


Airbnb, die US-amerikanische Online-Plattform für die Vermietung von Unterkünften, könnte nach Tesla ein weiteres Unternehmen sein, das von US-Politikern wegen Angelegenheiten im Zusammenhang mit Xinjiang unter Beschuss genommen wird. Experten sagten am Samstag, dies zeige, dass die US-Regierung selbst inzwischen das größte Hindernis für US-Unternehmen sei, zu expandieren und mehr Gewinne zu erzielen.


Die beiden US-Abgeordneten Jim McGovern und Jeff Merkleyhaben am Freitag einen Brief an Airbnb geschickt, in dem sie sich nach einigen Immobilienangeboten in der nordwestchinesischen Uigurischen Autonomen Region Xinjiang erkundigten, die sich auf Grundstücken befinden, die demXinjiang Produktions- und Aufbau-Korps (XPCC) gehören, das im Jahr 2020 mit US-Sanktionen belegt worden war. Die Gesetzgeber sagten Informationen von Reuters zufolge, dass sie darüber hinaus auch Fragen über Airbnbs Sponsoring der in Kürze beginnenden Olympischen Winterspiele in Beijing stellen würden.


Die Global Times fand am Samstag heraus, dass es auf der Plattform immer noch viele Kurzzeitvermietungsangebote in Xinjiang gibt. In Ürümqi, der Hauptstadt von Xinjiang, gab es zum Beispiel mehr als 300 Immobilienangebote auf Airbnb. Airbnb war am Samstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.


Die ungewöhnliche Entwicklung, dass US-Politiker Druck auf amerikanische Unternehmen ausüben, spiegele einerseits wider, dass die US-Regierung mit wachsenden innenpolitischen Herausforderungen wie der sozialen Spaltung konfrontiert sei. Andererseits mache die Entwicklung Washingtons Verwirrung bei der Positionierung der Beziehungen zwischen den USA und China sowie bei globalen Angelegenheiten deutlich, erklärte Li Haidong, Professor am Institut für Internationale Beziehungen der Chinesischen Universität für Auswärtige Angelegenheiten, am Samstag. Die USA würden versuchen, Tesla, Airbnb und wahrscheinlich auch andere Sponsoren der Olympischen Winterspiele in Beijing wegen sogenannter Menschenrechtsfragen politisch unter Druck zu setzen, um andere US-amerikanische und europäische Unternehmen zu zwingen, ihrem politischen Willen zu folgen. Aber dies sei nur ein Wunschdenken einiger US-Politiker, weil es nicht nur den Forderungen der meisten Unternehmen in der Welt zuwiderlaufe, sondern auch dem Wunsch der meisten Länder, eine für beide Seiten vorteilhafte Beziehung zu China zu entwickeln, erläuterte Li.


Tesla war kürzlich von einigen US-Politikern und Branchenverbänden, die China regelmäßig wegen angeblicher „Zwangsarbeit" odergar „Völkermord" attackieren, kritisiert worden, nachdem der Autohersteller einen Ausstellungsraum in Xinjiang eröffnet hatte.


Als Reaktion darauf sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Wang Wenbin, bei einem regelmäßigen Medienbriefing am Donnerstag, dass die von einzelnen Ländern fabrizierten Lügen in Bezug auf Xinjiang nicht die Stabilität, die Ruhe, die prosperierende Entwicklung und die religiöse Harmonie in Xinjiang verschleiern könnten.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: Tesla,Xinjiang,Washington,Airbnb