Beschränkungen wegen Covid-Fällen

China weist amerikanische Kritik an Chinas Flugpraxis zurück

14.01.2022

China hat amerikanische Kritik an seinen Flugbeschränkungen zurückgewiesen. Aufgrund der stark steigenden Omikron-Fälle sei es die richtige Entscheidung, Flüge ins Land zu stoppen, wenn unter Passagieren Fälle entdeckt worden seien, so chinesische Experten.


Die Kritik der Regierung Biden an Chinas Entscheidung, Flüge von den USA nach China zu streichen, wenn Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet wurden, ist unbegründet, sagten Brancheninsider.Angesichts der Pandemie sollten die Länder der Covid-19-Prävention Vorrang einräumen.

 

Die Experten verwiesen darauf, dass die Ausrede, China anzugreifen, ein Versuch Washingtons darstelle, die Kritik an Chinas Covid-19-Präventionspolitik zu verstärken, da der Westen im Vorfeld der Olympischen Spiele 2022 in Beijing eine weitere Flut von Verleumdungen gegen Chinas dynamische Null-Covid-Politik unternimmt.

 

„Das Vorgehen Chinas ist unvereinbar mit seinen Verpflichtungen aus dem Luftverkehrsabkommen zwischen den USA und China. Wir sind mit der chinesischen Regierung in dieser Angelegenheit im Gespräch und behalten uns das Recht vor, gegebenenfalls regulatorische Maßnahmen zu ergreifen“, zitierte Reuters das amerikanische Verkehrsministerium (USDOT).

 

Die Kritik des Ministeriums wurde laut, nachdem die chinesische Zivilluftfahrtbehörde am Mittwoch die Aussetzung von sechs weiteren Flügen zwischen den Vereinigten Staaten und China in den kommenden Wochen angeordnet hatte, da bei einer Reihe von Passagieren ein positiver Covid-19-Test festgestellt worden war.

 

Gemäß der im April 2021 aktualisierten CAAC-Richtlinie werden die Flüge der Fluggesellschaft für zwei Wochen ausgesetzt, wenn die Zahl der positiv getesteten Passagiere fünf erreicht. Die Aussetzung verlängert sich auf vier Wochen, wenn die Zahl der positiv getesteten Fluggäste zehn erreicht. China hat seit dem 6. Januar dieses Jahres 142 Inbound-Flüge aus dem Ausland gestrichen, darunter aus den USA, Frankreich, Kanada und den Niederlanden.

 

Die Kritik der Regierung Biden sei unangemessen, da sie sich auf das Luftverkehrsabkommen zwischen den USA und China berufe. Die dortigen Klauseln würden aber in normalen Zeiten gelten. Chinas Maßnahmen würden jedoch zu außergewöhnlichen Zeiten der Pandemie umgesetzt werden, sagte der Branchenbeobachter Qi Qi am Donnerstag.

 

Die chinesische Politik des „Infektionskreislaufstopp“ bei eingehenden Covid-19-Fällen sei für jede Fluggesellschaft gleich, auch für chinesische Fluggesellschaften, erläuterte Qi. Auch chinesische Fluggesellschaften seien betroffen. Jedes Land ergreift seine Maßnahmen zur Epidemieprävention auf der Grundlage seiner eigenen Bedingungen, und die Politik richte sich nicht gegen ein bestimmtes Land, merkte er an. 

 

Der Anstieg von Omikron, einer Variante des Coronavirus, hat in den USA zu einem Rekord an neuen Covid-19-Fällen geführt, seit erste derartige Fälle im Dezember 2021 in den Vereinigten Staaten Fuß gefasst haben. Das Land meldete am 10. Januar 1,13 Millionen Neuinfektionen an nur einem Tag.

 

Die Politik der Unterbrechung von Infektionskreisläufen bleibe konsequent, da Omikron die Infektionsfälle weltweit in die Höhe treibe. Es sei normal, dass mehr Flüge gestrichen werden, weil die Zahl der positiv getesteten Passagiere gestiegen sei, sagte ein in Beijing ansässiger Immunologe. Er merkte an, dass die USA nur sich selbst die Schuld an den gestrichenen Flügen nach China geben könnten, da sie nicht in der Lage seien, den Ausbruch der Epidemie zu bewältigen.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Flugbeschränkungen,Omikron,Flüge