Die 25 Keramikfiguren, die kürzlich in der Grube Nr. 1 des bekannten Museums im Mausoleum von Kaiser Qinshihuang, der Heimat der Terrakottakrieger, ausgegraben wurden, sind nach Angaben chinesischer Archäologen von großer Bedeutung für das Verständnis und die Untersuchung der militärischen Anlagen der Grube.

Unter den ausgegrabenen Relikten befindet sich die Figur eines Generals und die eines Offiziers von mittlerem Rang. Die 25 bemalten Keramikfiguren seien in gutem Zustand und würden im Schutz- und Restaurierungsraum aufbewahrt, um ihre Sicherheit zu gewährleisten, hieß es Ende dieser Woche auf der offiziellen Website des Museums.

Ausgehend von den ausgegrabenen Figuren mittel- und hochrangiger Offiziere, die zuvor in der Grube Nr. 1 ausgegraben wurden, vermuten Archäologen, dass die militärische Anordnung der Grube eine Nord-Süd- und eine Ost-West-Symmetrie aufweist. Diese Entdeckung ist von großer Bedeutung für das Verständnis und die Untersuchung der militärischen Anlagen der gesamten Grube.

Das in der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi gelegene Museum umfasst die Grabstätte von Qin Shi Huang, dem ersten Kaiser der Qin-Dynastie (221 v. Chr. - 206 v. Chr.) und gleichzeitig dem ersten Kaiser Chinas, und ist berühmt für seine Terrakotta-Krieger, die den Titel "Weltwunder" erhalten haben.

Chinesische Archäologen haben nach Angaben des Museums zudem Ausgrabungen an einigen großen verschütteten und untergeordneten Gräbern an der Stätte sowie die Restaurierung der ausgegrabenen Relikte durchgeführt.

Bislang haben die Archäologen Artefakte aus diesen Gräbern restauriert, darunter goldene und silberne Kamelskulpturen, goldene Figuren mit Tanzärmeln, einen flachen Kupfertopf mit Glasur und eine kleine Bronzefigur mit einem feierlichen Gesichtsausdruck und einer Krone.

Das Museum führt seit 2013 Ausgrabungen an diesen Gräbern durch. Archäologen zufolge hatte der Besitzer des Grabes einen hohen Status. Zu den zahlreichen neu ausgegrabenen kostbaren Kulturgütern gehören drei Streitwagen und Pferde, ein Ensemble von 15 Glocken und

mehrere aus Gold, Silber und Bronze gefertigte Figuren, die allesamt das luxuriöse Leben der Adligen während der Qin-Dynastie belegen.