Die Zollbehörden von fünf Großstädten in der Region des Jangtse-Deltas – Shanghai, Nanjing, Hangzhou, Ningbo und Hefei – haben die gegenseitige Anerkennung ihrer Abfertigungsverfahren für Fracht beschlossen, die von Unternehmen stammt, die auf der weißen Liste der Stadt Shanghai stehen und ihre Tätigkeit wieder aufnehmen können.

Wie Liu Bo, stellvertretender Direktor des Shanghaier Zolls, am Mittwoch mitteilte, zielen die neuen Maßnahmen darauf ab, die Zollabfertigungszeiten zu verkürzen, die Sicherheit der regionalen Lieferkette zu erhöhen und den Warenverkehr zu erleichtern, um so das Ziel Shanghais zu unterstützen, die Geschäftstätigkeit und die Produktion wieder aufzunehmen, sobald der COVID-19-Ausbruch besser unter Kontrolle ist.

„Wir haben die Unternehmen auch dazu angehalten, die Umschlagmodi 'Land-zu-Wasser' und 'Land-zu-Schiene' zu nutzen, um den Transport von Gütern durch die Zollabfertigungszonen zu beschleunigen“, sagte Liu während einer Pressekonferenz.

Medienberichten zufolge hatte die Shanghai International Port Group schon Ende März einen „Land-zu-Wasser“-Service für Container eingeführt, der die Häfen im Yangshan-Gebiet, dem Waigaoqiao-Gebiet des Shanghaier Hafens und die damit verbundenen Häfen in den Gebieten des Jangtse-Flusses und des Jangtse-Deltas umfasst.

Die Maßnahme soll dazu beitragen, den durch die Epidemie verursachten Druck auf den Straßentransport zu mindern. Mit diesem Service können die Kunden die Container zunächst zum Taicang Service Center transportieren, bevor sie per Schiff zum Hafen von Shanghai gebracht werden. Dieser Service wird auch den Bedarf an Straßentransporten auf die Wasserstraßen verlagern, um den reibungslosen Betrieb der Logistikkanäle während der Pandemie zu gewährleisten.

Die Daten des Zolls zeigen, dass sich das Frachtaufkommen und das Außenhandelsvolumen (Import und Export) in den Häfen von Shanghai seit Ende April allmählich stabilisiert und erholt haben.

„Um die Wiederaufnahme der Arbeit in den Schlüsselindustrien Shanghais – integrierte Schaltkreise, Biomedizin und Automobilherstellung – zu erleichtern, werden die Zollbehörden Sondermaßnahmen ergreifen, einschließlich der Öffnung von Schnellabfertigungskanälen und der Reduzierung von Stichprobenkontrollen, um diesen Unternehmen bei der Anmeldung, Überprüfung, Inspektion und Freigabe Vorrang einzuräumen“, erklärte Liu. „Für COVID-19-Impfstoffe, therapeutische Medikamente und andere Materialien zur Seuchenbekämpfung werden wir die Abfertigungs- und Sicherheitsverfahren nochmal deutlich beschleunigen.“