Auf dem Symposium versicherte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang, dass das Land seine Öffnung weiter vorantreiben werde. Chinas großer Markt biete ausländischen Unternehmen zahlreiche Investitionsmöglichkeiten und auch für die Lösung globaler Probleme sei der internationale Handel essentiell.

Ministerpräsident Li Keqiang während eines Symposiums zum 70-jährigen Bestehen des Chinesischen Rats zur Förderung des Internationalen Handels (CCPIT: China Council for the Promotion of International Trade)

Ministerpräsident Li Keqiang hat Chinas Haltung jüngst bekräftigt, die Öffnung des Landes unbeirrt weiter voranzutreiben und das Land weiterhin zu einem großen Markt für die Welt und zu einem Zentrum für ausländische Investitionen zu machen.

Li machte diese Äußerungen während eines Symposiums zum 70-jährigen Bestehen des Chinesischen Rats zur Förderung des Internationalen Handels (CCPIT: China Council for the Promotion of International Trade), das am Donnerstag in Beijing stattfand. An dem Symposium nahmen Vertreter von fast 30 Institutionen und multinationalen Unternehmen teil, darunter der U.S.-China Business Council (USBC), der in London ansässige „48 Group Club“, die Korea Trade-Investment Promotion Agency, der Malaysia-China Business Council, die Handelskammer der Europäischen Union in China, die japanische Handels- und Industriekammer in China und die amerikanische Handelskammer in China.

Li unterstrich die Schlüsselrolle des internationalen Handels, wenn es darum geht, die verschiedenen Bedürfnisse aller Länder zu befriedigen und zu ergänzen, das globale Wirtschaftswachstum zu fördern und die Bemühungen zur Überwindung der bestehenden Schwierigkeiten und Herausforderungen zu unterstützen.

In Anbetracht der Auswirkungen der komplizierten internationalen Lage, der COVID-19-Pandemie und der geopolitischen Konflikte auf den Welthandel und das Wohlergehen der Menschen sagte Li, China sei bereit, mit anderen Ländern zusammenzuarbeiten, um das regelbasierte multilaterale Handelssystem mit der Welthandelsorganisation (WHO) als Kern zu schützen. China werde an einem freien und fairen Handel festhalten, die Liberalisierung und Erleichterung von Handel und Investitionen vorantreiben und die Stabilität und den reibungslosen Ablauf der globalen Industrie- und Lieferketten aufrechterhalten, um auf diese Weise den internationalen und regionalen Frieden, die Stabilität, die Entwicklung und den Wohlstand zu wahren, versicherte Li. Er wies darauf hin, dass Chinas Wirtschaft eng mit dem Rest der Welt verflochten sei. Dennoch müsse China die Importe von Equipment, Rohstoffen und landwirtschaftlichen Erzeugnissen ausweiten und gleichzeitig von fortschrittlichen Erfahrungen und Kenntnissen lernen, um seine High-End-Produktion und seine eigenen modernen Dienstleistungsindustrien zu entwickeln.

Das enorme Marktpotenzial Chinas bedeute gleichzeitig auch einen großen Spielraum für verschiedene Investitionen aus dem Ausland. Der Ministerpräsident versprach in diesem Zusammenhang, die Kommunikation und Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen zu verstärken, um Verständnis und Gemeinsamkeiten zu finden und Streitigkeiten und Differenzen angemessen zu behandeln, um eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit zu erreichen.

In Bezug auf die aktuellen Auswirkungen von COVID-19 auf die Aktivitäten ausländischer Unternehmen in China ließ Li wissen, China habe aktive Maßnahmen ergriffen, um die Probleme in Bereichen wie der Wiederaufnahme der Produktion, der Einreise von Personal und der Logistik zu koordinieren und zu lösen, und versprach weitere Anstrengungen zur Optimierung der Politik.

Er betonte zudem, dass China auch seine Verwaltungsreformen weiter vertiefen, die regulatorischen Regeln transparent, stabil und vorhersehbar gestalten, den Marktzugang weiter liberalisieren, den gleichberechtigten Zugang ausländischer Unternehmen zu den gesetzlich geöffneten Bereichen gewährleisten und die Rechte an geistigem Eigentum streng schützen werde.