China will nationalen Schutz von Wildtieren verbessern

24.05.2022

Freiwillige Helfer lassen am Montag, dem 23. Weltschildkrötentag, in Qingdao, Provinz Shandong, eine Schildkröte frei. An diesem Tag wurden insgesamt fünf kürzlich gerettete Meeresschildkröten freigelassen. (Foto: Li Zihuna/Xinhua)


China wird bis 2025 mindestens 75 Prozent seiner Wildtiere und 80 Prozent seiner Wildpflanzen (an Land) unter das nationale Schutzsystem stellen. Dies teilte die Nationale Forst- und Grünflächenverwaltung vor kurzem mit. Bislang sei die Schutzquote für wildlebende Tiere und Pflanzen von 71 Prozent im vergangenen Jahr auf nunmehr 74 Prozent gestiegen, so die Behörde.


Die Ankündigung erfolgte am Sonntag anlässlich des Internationalen Tages der biologischen Vielfalt, der in diesem Jahr unter dem Motto „Aufbau einer gemeinsamen Zukunft für alles Leben“ stand.


Die Verwaltung erklärte, dass Chinas Erfolge beim Schutz von Wildtieren zum Teil darauf zurückzuführen seien, dass gezüchtete Tiere bedrohter Arten in Naturschutzgebieten ausgesetzt würden.


Kürzlich wurden im Nationalen Naturreservat Daqingshan in der Autonomen Region Innere Mongolei neun Milu-Hirschkitze geboren.


Bei den Kitzen handelt es sich um Nachkommen von Milu-Hirschen oder Pere-Davids-Hirschen, die im September nach einer künstlichen Aufzucht in Beijing und der Provinz Jiangsu in die freie Wildbahn entlassen wurden.


Nach Angaben der Verwaltung habe die künstliche Aufzucht dazu beigetragen, die Population einiger Arten, die zuvor in der Wildnis praktisch verschwunden waren, wieder aufzufüllen, wie zum Beispiel den Bestand an Milu-Hirschen und Przewalski-Pferden, von denen es inzwischen wieder etwa 10.000 beziehungsweise 700 gebe.


Was andere Wildpopulationen betreffe, so sei die Population des Großen Pandas von 1.114 in den 1980er Jahren auf 1.864 angewachsen, während die Zahl der wildlebenden Asiatischen Elefanten im gleichen Zeitraum von etwa 180 auf 300 gestiegen sei. Der Bestand an wildlebenden tibetischen Antilopen sei von etwa 60.000 in den späten 1990er Jahren auf inzwischen mehr als 300.000 angestiegen.


Nach Angaben der Verwaltung habe das Land 200 botanische Gärten angelegt, um mehr als 20.000 Pflanzenarten zu erhalten und zu schützen, was etwa 66 Prozent der Flora des Landes entspreche.


Bislang seien auch 206 seltene und gefährdete Pflanzenarten, von denen 112 nur in China vorkommen, wieder „ausgewildert“ worden.


Die Regierung plant, den Schutz von Wildtieren wie Riesenpandas, sibirischen Tigern, asiatischen Elefanten, Schuppentieren, Gibbons und Schneeleoparden sowie von Pflanzen wie Zykaden und Orchideen zu verbessern.


In der Zwischenzeit wurde das Vorgehen gegen den illegalen Handel mit Wildtieren – einschließlich eines vollständigen Verbots des Handels mit Elfenbein, Nashorn- und Tigerknochen – verstärkt.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Schutz,Wildtieren,Naturschutz