Die Verkäufe von verzehrfertigen Mahlzeiten sind in den letzten Wochen stark gestiegen, da viele Menschen zu Hause bleiben, um sich vor lokalen COVID-19-Ausbrüchen zu schützen. Dies berichtete die Beijing News am 18. Mai 2022.

Vom 24. April bis zum 15. Mai sind die Gesamtverkäufe von Fertiggerichten in Beijing laut Daten von Dingdong Maicai um mehr als 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.

Die beliebtesten Fertiggerichte kosteten 2021 zwischen 36 und 50 Yuan (etwa fünf bis sieben Euro). Fisch- und Fleischgerichte lagen im genannten Zeitraum in der Gunst der Kunden ganz oben.

Fertiggerichte sind vorgekochte oder halbgekochte Speisen, die einfacher und schneller zuzubereiten und länger haltbar sind. 

Die Städte Shanghai (17,1%), Beijing (16,8%) und die Provinz Zhejiang (11,5%) gehörten mit ihrem hohen Umsatzanteil im vergangenen Jahr bei den Fertiggerichten zu den Treibern des Konsums.

Dem Bereich Fertiggerichte wird in der Lebensmittelindustrie noch ein großes Wachstumspotenzial bescheinigt, was vermehrt die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich zieht. Die Branche berichtet von etwa 66.900 neuen Unternehmen seit Beginn des Booms.

Der jährliche Umsatz mit Fertiggerichten in China könnte laut dem offiziellen WeChat-Konto eines Branchenverbands 2022 bei etwa 410 Milliarden Yuan (57,7 Mrd. Euro) liegen. In spätestens fünf Jahren wird er voraussichtlich eine Billion Yuan (140 Mrd. Euro) pro Jahr erreichen.