Chinas Maßnahmenmix ist eine große Hilfe nach COVID-19-Krise

05.06.2022

Die 33 Maßnahmen, die Chinas Staatsrat letzte Woche verkündet hat, werden Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) effektiv dabei helfen, die Herausforderungen zu meistern, vor die sie die Pandemie gestellt hat. Die zielgerichteten Maßnahmen geben den Unternehmen wieder einen etwas größeren finanziellen Spielraum.

 

Mitarbeiter arbeiten am 17. Mai 2022 in einer Werkstatt in einem Industriepark im Bezirk Qingpu im ostchinesischen Shanghai.


Das chinesische Kabinett hat in dieser Woche ein Maßnahmenpaket auf den Weg gebracht, das zu einem großen Teil dazu beitragen wird, Kleinst-, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) zu unterstützen. Von den insgesamt 33 Maßnahmen, die der Staatsrat am Dienstag verabschiedet hat, betreffen 14 Maßnahmen zur Unterstützung der von der COVID-19-Krise betroffenen Kleinunternehmen. Xu Xiaolan, Vizeminister für Industrie und Informationstechnologie, bezeichnete die Maßnahmen als zielgerichtet, umfangreich und koordiniert und sagte, dass sie Synergien mit früheren Maßnahmen geschaffen hätten, um den dringenden Bedarf der Kleinunternehmen in Zeiten von Liquiditätsengpässen, dem hohen Verschuldungsdruck und einer stockenden Marktnachfrage zu decken.


DIE RETTUNGSLEINE VERLÄNGERN


Experten sind der Ansicht, dass vor allem die steigenden Kosten aufgrund der steigenden internationalen Lebensmittel-, Energie- und Rohstoffpreise, die schrumpfende Nachfrage und Versorgungsschocks aufgrund von Unterbrechungen der Industrie- und Lieferketten im In- und Ausland zu den aktuell größten Hemmnissen für die Erholung und das Wachstum von KKMU gehören.


„Die Zeit zwischen Mai und September sollte die Hauptsaison für Aufträge in unserer Fabrik sein. Eigentlich hätten wir bis April viele Aufträge erhalten müssen, aber in diesem Jahr haben wir keine bekommen", berichtete Liu Chunming, Finanzchef eines Schuhherstellers in Yangzhou. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr noch eine große Anzahl von Aufträgen für handgefertigte Schuhe aus Südostasien und Indien erhalten und deshalb bei ihrer Bank einen Kredit in Höhe von 26 Millionen Yuan (3,6 Millionen Euro) aufgenommen. Es steht nun unter großem Druck, die Kredite zurückzuzahlen, da sich die Zahlungseingänge aufgrund der Pandemie verzögern.

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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: KKMU,COVID-19-Krise,Liquiditätsengpässe,Verschuldungsdruck