Mehr Umweltfälle vor chinesischen Gericht verhandelt

06.06.2022

Die landesweiten Gerichte in China hätten im vergangenen Jahr einen Anstieg umweltbezogener Fälle verzeichnet, teilte Chinas oberstes Gericht am Sonntag mit. Dabei seien strenge Strafen gegen Umweltverschmutzer verhängt worden, so das Gericht.


Laut einem am Sonntag, dem Weltumwelttag, veröffentlichten Bericht des Obersten Volksgerichts wurden im vergangenen Jahr landesweit 297.492 Umweltstreitigkeiten verhandelt - 8,99 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon habe es sich bei mehr als 39.000 Fällen um Strafsachen gehandelt, so der Bericht.

Die Gerichte im ganzen Land widmeten der Bearbeitung von Umweltfällen, an denen staatliche Stellen beteiligt waren, große Aufmerksamkeit und drängten die Verwaltungen, eine Aufsichtsfunktion im Umweltschutz zu übernehmen.


Neben der Bearbeitung von Fällen konzentrierten sich die chinesischen Gerichte verstärkt auch auf den Erlass umweltbezogener Vorschriften. Das oberste Gericht gab in diesem Zusammenhang zum Beispiel gerichtliche Auslegungen zur Anwendung von Strafschadensersatz und Verbotsverfügungen bei der Bearbeitung von Umweltfällen heraus. Darüber hinaus veröffentlichte das oberste Gericht sieben Fälle zur biologischen Vielfalt, um den Gerichten auf den unteren Ebenen eine Anleitung zur besseren Lösung von Streitfällen zu geben. Außerdem veröffentlichte es 30 einflussreiche Fälle, die den Jangtse-Fluss und den Gelben Fluss betrafen, um das öffentliche Rechtsbewusstsein für den Umweltschutz weiter zu stärken.


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Quelle: german.china.org.cn

Schlagworte: China,Gerichte,Umwelt