Beijing – eine Stadt in der Natur?

Ausflug in die wunderschöne Landschaft in unmittelbarer Nähe Exklusiv

Quelle: german.china.org.cn
07.06.2022
 

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Im Sommer ist es besonders lohnenswert, die Gegend mit einem Auto zu erkunden, da sich einem während der Fahrt durch die Gebirgsstraßen durchgehend ein beeindruckendes Panorama bietet. Auch für Ausländer ist das ohne großen Aufwand möglich: den Führerschein aus dem jeweiligen Heimatland kann man in China durch Ablegen eines Tests bei der städtischen Verkehrsbehörde einfach für China validieren. Danach ist es problemlos möglich, sich per Smartphone-App ein Auto zu mieten und unabhängig von Zug- oder Busfahrzeiten die Landschaft zu erkunden. So verpasst man auch nicht die Gelegenheit, eines der vielen Restaurants auf dem Weg auszuprobieren. Häufig wird man auf den Speisekarten dabei Eselfleisch entdecken, was die meisten schnell als eine lohnenswerte Abwechslung von den gängigen Essgewohnheiten ausmachen werden. Selbst in COVID-19-Zeiten, in denen in der gesamten Hauptstadt zur Vorbeugung von Ansteckungen zeitweise der Verzehr innerhalb von Gaststätten untersagt war, musste man sich diese Spezialitäten nicht entgehen lassen. Als „Waimai“ („zum Mitnehmen“) konnte man in dieser Phase das Essen unweit der Restaurants direkt in der Natur genießen. Die Menschen in Huairou, so kriegt man schnell den Eindruck, lassen sich von nichts die Laune verderben, und tun alles dafür, um ihren Kunden den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.


Das gut ausgebaute Straßennetz erlaubt es einem, die Landschaft mit dem Auto selbst zu erkunden. (Foto: Oliver Eschke)


Wenn man nach einem anstrengenden Wandertag nicht sogleich am Abend zurück in die Stadt fahren möchte, bieten einem die vielen Gasthäuser eine schöne Gelegenheit, die Nacht direkt in den Bergen zu verbringen. Wenn man in einer Gruppe mit Freunden, mit der Familie oder mit Arbeitskollegen reist, stehen einem beispielsweise kleinere „Villen“ zur Verfügung, die häufig eigene Grillplätze, Majhong-Tische und sogar kleine Swimming-Pools beinhalten. Da diese sich – glücklicherweise - häufig abgelegen mitten in der Natur befinden, sollte man am besten vorab Besorgungen machen und ausreichend Lebensmittel etc. mitbringen. Wenn nicht, auch kein Problem - die Betreiber solcher Gasthäuser bieten in der Regel einen bequemen Service an und können auf Bestellung Einkäufe für die Gäste tätigen. Noch abenteuerlicher ist es natürlich, sich seine Nahrung einfach selbst im Wald nebenan zu pflücken. Auch das ist dank der fachkundlichen Anleitung der dort arbeitenden Waldhüter möglich – ganz ohne Risiko, sich durch die falsche Auswahl anschließend zu vergiften.


Direkt von der Natur auf die Herdplatte – bei einem Aufenthalt in Huairou kein Problem. (Foto: Oliver Eschke)


Nachdem man so ein paar Tage mitten in der Natur verbracht hat, wird einem bewusst, was für eine große Vielfalt China zu bieten hat. Wenn man sich auf dem Nachhauseweg noch einmal die unendlich weiten Gebirgsketten vor Augen führt, die nicht etwa im weit entfernten Yunnan, Guizhou oder Sichuan liegen, sondern in nächster Nähe zur 25-Millionen-Metropole Beijing, dann versteht man, dass es jederzeit und überall sehr viel zu entdecken gibt in diesem großen Land.

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Schlagworte: Beijing,Huairou,Mauer,Natur,Reise

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