Forschungsschiff „Science“ erzielt fruchtbare Ergebnisse im Westpazifik

08.06.2022

Das Forschungsschiff „Science“, das dem Forschungsinstitut für Ozeanographie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften zur Verfügung gestellt wurde, befindet sich aktuell in seinem zehnten Einsatzjahr und hat nun seine zehnte ozeanographische Expedition quer über den Äquator abgeschlossen. Die renommierte Wissenschaftszeitschrift „Nature“ würdigte die wissenschaftliche Expedition des Schiffes in den westlichen Pazifik als „eine weitere Großtat 600 Jahre nach der Seefahrt von Zheng He“ in der Ming-Dynastie (1368-1644).

Seit seiner Indienststellung im Jahr 2012 hat das Forschungsschiff fast 50 ozeanografische Expeditionen mit einer Gesamtdauer von mehr als 2.000 Tagen und 300.000 Seemeilen durchgeführt sowie mehr als 1.500 Forscher von Dutzenden von Universitäten und Forschungsinstituten in ganz China befördert und dabei fruchtbare wissenschaftliche Forschungsergebnisse erzielt.

So konzentrierten sich die Forscher an Bord der „Science“ bei ihrer wissenschaftlichen Expedition in den westlichen Pazifik 2019 beispielsweise auf Strömungs- und Wetterbeobachtungen. Die Forscher haben auch eine große Anzahl an Meeresproben aus verschiedenen Tiefseeumgebungen im westlichen Pazifik gesammelt. Ihre Entdeckungen und Studien tragen dazu bei, das Wissen der Menschheit über den Ozean zu vergrößern. Die Forscher haben außerdem eine etwa 33 Zentimeter große, fächerförmige und leuchtend violette Weidenkoralle in 1.549 Metern Tiefe auf dem Caroline Seamount im westlichen Pazifik entdeckt.

Die Tiefsee beherbergt zahlreiche Meeresorganismen, von denen viele für den Menschen unvorstellbar waren, bevor das Forschungsschiff sie entdeckte. Aufgrund der Entdeckungen und Sammlungen der „Science“ hat das Institut für Ozeanographie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften aktuell die größte Probenmenge und die größte Artenzahl an biologischen Proben aus der Tiefsee zusammengetragen, was China zu einem international führenden Land bei der Erforschung und der Taxonomie von Meeresorganismen der Tiefsee gemacht hat.

In den vergangenen zehn Jahren haben Forscher eine große Menge an Meeresdaten und -proben, die die „Science“ gesammelt hat, für systematische Forschungsarbeiten genutzt, was zu einer Reihe neuer Entdeckungen und Erkenntnissen geführt hat, die das Leben der Menschen beeinflussen. So hat das Forschungsteam von Wang Fan, Direktor des Instituts für Ozeanographie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, die weltweit erste dreidimensionale thermische Salzstruktur des Warmpools im westlichen Pazifik modelliert, die durch die Temperatur- und Salzschwankungen des Warmpools verursachten Klimaauswirkungen erklärt und ein neues Vorhersagesystem für den Klimawandel entwickelt, das Chinas Fähigkeit zur Vorhersage von El-Niño-Ereignissen verbessert hat und ein neues Instrument für Wettervorhersagen darstellt.

Tatsächlich haben zahlreiche Forschungsschiffe inzwischen bereits mehrmals den Äquator überquert, aber die Kapazität der meereswissenschaftlichen Forschung wird den Forschern zufolge erst wirklich erweitert, wenn die Tiefsee erforscht ist und dort erfolgreich geologische und biologische Proben gesammelt wurden, wie es bei den Expeditionen von „Science“ der Fall ist. Mithilfe der „Science“ wollen die Forscher auch in Zukunft den Äquator überqueren und in die Tiefsee vordringen, um ihre Kenntnisse über den westlichen Pazifik zu erweitern.

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Quelle: CRI

Schlagworte: Forschungsschiff,Science,Westpazifik