Das am 9. Juni 2022 aufgenommene Foto zeigt Schmetterlinge im Honghe-Schmetterlingstal in der südwestchinesischen Provinz Yunnan. (Xinhua/Hu Chao)

Seit Donnerstag schlüpfen im Honghe-Schmetterlingstal in der südwestchinesischen Provinz Yunnan Hunderte von Millionen von Schmetterlingen aus ihren Puppen und bieten so ein seltenes ökologisches Schauspiel.

Die Bezeichnung „Schmetterlingsexplosion" beziehe sich auf die saisonale Landschaft, die sich jedes Jahr im späten Frühling und frühen Sommer bildet, in der sich eine große Anzahl von Stichophthalma-Larven in kurzer Zeit verpuppen und dann zu Schmetterlingen schlüpfen, erklärte Yang Zhenwen, Kurator des Schmetterlingstal-Museums in der Stadt Ma'an'di im Autonomen Bezirk Jinping der Miao, Yao und Dai.

„Basierend auf den Probenahmen an 23 Beobachtungsstellen im Tal wird die Gesamtzahl der Schmetterlinge während der diesjährigen Explosion mehr als 100 Millionen betragen, und die Explosion wird bis Juli andauern", führte Yang weiter aus. „Nach dem derzeitigen Stand der Forschung gibt es nur zwei Orte auf der Welt, an denen Schmetterlingsexplosionen beobachtet wurden, einen in Mexiko und den anderen [hier] im Schmetterlingstal.“

Seit der Öffnung des Schmetterlingstals für die Öffentlichkeit im Jahr 2010 wurden mehr als 1,8 Millionen Besucher gezählt. Die Bezirksregierung hat daher Vorschriften zum Schutz und zur Verwaltung des Schmetterlingstals erlassen und Experten und Wissenschaftler eingeladen, wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen.