China habe am Freitag 360 Millionen Yuan (53,74 Millionen US-Dollar) aus dem zentralen Katastrophenfonds bereitgestellt, um die lokalen Regierungen bei der Bekämpfung von Überschwemmungen und der Katastrophenhilfe zu unterstützen, teilte das Ministerium für Notfallmanagement am Samstag mit.

Rund 340 Millionen Yuan seien demnach für 12 südliche Provinzregionen - darunter Hunan, Guangxi und Guizhou – bereitgestellt worden, um sie bei der Suche, Rettung und Umsiedlung von Betroffenen, der Notfallbehandlung, der Erkennung von Sekundärkatastrophen und der Reparatur von beschädigten Häusern zu unterstützen, so das Ministerium. Die restlichen 20 Millionen Yuan seien der nordostchinesischen Provinz Liaoning zugewiesen worden, um die dortige Wasserknappheit zu beheben.

In diesem Jahr wurden die südlichen Gebiete des Landes von mehreren Stürmen heimgesucht, die Überschwemmungen, Erdrutsche und Schlammlawinen auslösten. Im Mai beschädigten die Überschwemmungen über 1.000 Häuser und betrafen 2,52 Millionen Menschen in 15 Regionen auf Provinzebene. Nach Angaben des Ministeriums sind dabei 10 Menschen gestorben oder werden weiterhin vermisst.

Die Überschwemmungen verursachten im vergangenen Monat einen direkten wirtschaftlichen Schaden in Höhe von 5,09 Milliarden Yuan - 35 Prozent mehr als im Durchschnitt des gleichen Zeitraums der letzten fünf Jahre.