USA: Zehntausende demonstrieren gegen Waffengewalt

13.06.2022


Nach dem jüngsten Massaker an einer texanischen Grundschule haben zehntausende Demonstranten am Samstag in der US-Hauptstadt Washington vom US-Kongress die Verabschiedung eines Gesetzes zur Eindämmung der Waffengewalt gefordert.


„Genug ist genug“, sagte die Bürgermeisterin von Washington, D.C., Muriel Bowser, auf der zweiten Kundgebung des March for Our Lives (MFOL) in ihrer Stadt.


„Ich spreche als Bürgermeisterin, als Mutter, und ich spreche für Millionen von Amerikanern und Bürgermeister dieses Landes, die verlangen, dass der Kongress seine Arbeit macht. Und seine Aufgabe ist es, uns zu schützen, unsere Kinder vor Waffengewalt zu schützen“, so die Bürgermeisterin.


Organisatoren des MFOL schätzten die Zahl der Demonstranten auf der National Mall in der Nähe des Washington Monuments auf 40.000. Zudem seien an diesem Tag mehr als 450 Demonstrationen in den gesamten USA geplant.


Die jüngsten tödlichen Schüsse in Uvalde und Buffalo in den US-Bundesstaaten Texas und New York haben der anhaltenden Debatte über Waffengewalt im Land neuen Auftrieb verliehen. Die Aussichten auf eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA bleiben jedoch ungewiss, da sich die Republikaner entschieden gegen eine jegliche Beschränkung von Schusswaffen aussprechen.


Nach Angaben des Gun Violence Archives gab es in den Vereinigten Staaten allein in diesem Jahr bereits mehr als 250 Massenschießereien, bei denen mehr als 18.900 Menschen durch Schüsse ums Leben kamen.

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Quelle: CRI

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